Wenn ein Spielertrainer einen Großteil der 60 Minuten einer Handballpartie wahlweise sitzend auf der Bank oder mit verschränkten Armen dahinter verbringen kann, bedeutet das meistens: Er muss nicht eingreifen, es läuft. So war es am Samstagabend bei Mirza Cehajic, dem Coach der HSG Kastellaun/Simmern. Und das immerhin im Spitzenspiel der Rheinlandliga gegen den HSC Schweich. Aber den 300 Zuschauern in der Kastellauner Halle wurde schnell klar: Der Tabellenzweite Schweich hatte dem souveränen Spitzenreiter nur wenig entgegenzusetzen, zu groß war die Personalnot bei den Gästen. Das 30:24 (17:12) war die logische Konsequenz in einer Partie, die wohl der entscheidende Schritt der HSG zur Meisterschaft war. Mit 29:1 Punkten thronen die Hunsrücker über dem Rest der Klasse, Schweich folgt mit 24:8 Punkten vor Irmenach (23:9).