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Diez

Holzheim braucht den achten Mann – TuS sieht sich am Samstag gegen die TG Kastel als Außenseiter

Der temperamentvolle Dominik Lazzaro (am Ball) als Unruheherd für die gegnerische Abwehr: Lazzaro wird sich wegen seiner Daumen-Verletzung erst im neuen Jahr wieder ins Getümmel stürzen.  Foto: Andreas Hergenhahn
Der temperamentvolle Dominik Lazzaro (am Ball) als Unruheherd für die gegnerische Abwehr: Lazzaro wird sich wegen seiner Daumen-Verletzung erst im neuen Jahr wieder ins Getümmel stürzen. Foto: Andreas Hergenhahn

„Jammern hilft ja nicht“, will Thomas Scherer, der ob eines überaus prall gefüllten „Lazaretts“ Leid geprüfte Trainer des Handball-Landesligisten TuS Holzheim nicht jede Woche die gleiche Schallplatte abspielen. Immerhin aber hat sich der in Wiesbaden lebende Übungsleiter der Ardecker eine Art „schwarzen Humor“ bewahrt: „Es hat sich immerhin zuletzt kein weiterer Spieler im Training verletzt.“ Was in Zeiten, in denen es bei den Rot-Schwarzen quasi eine erste Stamm-Sieben zu ersetzen gilt, schon als gute Nachricht durchgeht. Denn alleine das bloße Klingeln seines Telefons treibt Scherer angesichts dann zu erwartender neuer Hiobsbotschaften fast schon die Schweißperlen auf die Stirn. Die hat es aber – toi, toi, toi – während der Woche zu Scherers Erleichterung dann nicht gegeben. Vielmehr hat er vor dem Heimspiel gegen die TG Kastel (Anwurf: Samstag, 19.30 Uhr, Sportzentrum Diez) seinen Jungs in intensiven Gesprächen in die Seele geschaut. Hauptgrund der Unterredung in der Gruppe war die schwache Vorstellung bei der am Ende noch relativ glimpflich ausgefallenen 20:27-Niederlage des TuS beim TV Breckenheim. „Ich hatte es zwar geahnt, aber dennoch nicht gedacht, dass der Ausfall von Dominik Lazzaro die Jungs so runterziehen würde“, hatte Scherer die mentalen Folgen des nächsten personellen Nackenschlags fast ein wenig unterschätzt. Doch sein Team wirkte in Breckenheim zunächst wie paralysiert. „Das steckt natürlich in den Köpfen drin“, weiß Scherer, was solche unschönen Nachrichten gerade mit den Jüngeren in seinem Aufgebot machen.

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So hat Scherer im Training neue Reize gesetzt, drei Spieler aus der Reserve eingeladen, um endlich wieder einmal 6:6 spielen zu können. „In einer solchen Phase personeller Probleme leiden die Automatismen am allermeisten. Ich wollte den Jungs wieder das Gefühl von Sicherheit geben, um die gewohnten Abläufe zu sichern.“Scherer will ...