Handball: Unterste Klassen können nicht mehr mit Unparteiischen besetzt werden - HSV Sobernheim ist positive Ausnahme
Dramatischer Schiedsrichterschwund
Niclas Reuther hat Spaß am Pfeifen gefunden. „Von Spiel zu Spiel wird man selbstbewusster, schließlich muss man Entscheidungen treffen und lernt, sie auch zu vertreten“, sagt der junge HSV-Schiedsrichter.
Christina Fischer

Kreis Bad Kreuznach. Janis Barwig und Niclas Reuther stellen sich in den Dienst ihres Sports. Die beiden jungen Handballer des HSV Sobernheim haben sich im vorigen Jahr nach einer Informationsveranstaltung zu einem Schiedsrichterlehrgang angemeldet. Dafür mussten beide erst das Mindestalter von 16 Jahren erreichen. Nach fünf Einsätzen vor heimischem Publikum, um eine gewisse Sicherheit zu erlangen, pfeifen die Bad Sobernheimer mittlerweile auch in fremden Hallen, unterstützt von ihren Vätern, die selbst Schiedsrichter sind. Mittlerweile haben Barwig und Reuther auch Nachahmer im eigenen Verein gefunden. In Linus Milferstedt und Elias Franke haben erneut zwei HSV-Spieler die Ausbildung begonnen.

Lesezeit 3 Minuten
Doch dieses Quartett ist nur ein Tropfen auf dem berühmten heißen Stein. Nicht nur im Handballverband Rheinhessen (HVR) fehlen Schiedsrichter, in ganz Deutschland herrscht ein erheblicher Mangel an Unparteiischen. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hat vorgerechnet, dass allein in den zurücklegenden Jahren rund 10 000 Schiedsrichter weggefallen sind.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden