Neuwied-Niederbieber. Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hatte seinen Landesverbänden empfohlen, in der Coronazeit eine Meisterschaftsrunde mit Einschränkungen durchzuführen. Diese Empfehlung hat der Tennisverband Rheinland (TVR) umgesetzt. Den Vereinen wurde freigestellt, ob sie an den Wettbewerben in diesem Jahr teilnehmen wollen.
Bernd Franzmann, der Vorsitzende des TC Neuwied, hat in einer E-Mail an unsere Sportredaktion die Gründe ausgeführt, warum sein Verein nach Abstimmung mit den Teams vor allem die Mannschaften mit Jugendliche und junge Erwachsene gemeldet hat.
„Vor allem für die jüngeren Spieler hätten sich bei einer Ablehnung persönliche Nachteile ergeben. Sie hätten an ihrer persönlichen LK keine Verbesserung erzielen können und müssten versuchen, dies ausschließlich auf der Turnierrunde mit zusätzlichen Kosten nachzuholen. Als Mannschaft können sie zwar nicht aufsteigen, aber immerhin doch Meister werden. Gerade junge Spieler benötigen Wettkampfpraxis“, sagt Franzmann.
Für seinen Verein ergeben sich nach Franzmanns Bewertung weitere Vorteile: „Unsere Anlage ist an sechs Spielwochenenden gut besucht. Die verpachtete Gastronomie hat bei 37 Heimspielen eine deutlich verbesserte Einnahmesituation.“
Die älteren Jahrgänge haben sich beim TC Neuwied hingegen teilweise vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Franzmann: „Sie gehören zu den Risikopersonen und wollten sich besonders bei Auswärtsspielen nicht zusätzlich gefährden. Zudem war die Fahrzeugbesatzung bei der Abgabe der Meldung noch ein offener Punkt. Jeder Verein hat sein Entscheidung treffen müssen, der TC Neuwied hat sich im Sinne der Spieler für die Teilnahme entscheiden“, lautet Franzmanns Fazit. red/han