Idar-Oberstein. Schnell den Haken an das FCK-Spiel machen muss der SC Idar-Oberstein, denn im Alltag, in der Fußball-Oberliga, geht am Samstag (14 Uhr) der Kampf gegen den Abstieg mit einem schwierigen Auswärtsspiel bei Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz im Oberwerth-Stadion weiter. Mit acht Punkten und auf dem vorletzten Platz hat der SC ein Erfolgserlebnis dringend nötig, um nicht im Tabellenkeller abgehängt zu werden.
„Wir müssen körperlich alles raushauen, was in uns steckt“, sagt SC-Trainer Murat Yasar, der die Ausrede, dass sein Team am Mittwoch gegen den 1. FCK gespielt habe und physisch stark gefordert worden sei, nicht gelten lässt. „Koblenz hat am Mittwoch auch gespielt. Von daher herrscht da Waffengleichheit“, sagt Yasar. Das Heim-1:1 gegen den FSV Jägersburg war das siebte Pflichtspiel in Folge, in dem die Koblenzer ungeschlagen geblieben sind. „Die TuS findet sich langsam“, betont Yasar, der ein intensives Spiel erwartet, in dem er womöglich schon wieder auf Christian Henn verzichten muss.
Der Vizekapitän des SC Idar verletzte sich gegen den 1. FC Kaiserslautern an der Schulter und musste abends sogar noch ins Krankenhaus. „Er hat auf jeden Fall starke Schmerzen. Sein Einsatz ist fraglich“, sagt Yasar. Definitiv ausfallen werden die Innenverteidiger Enrico Willrich wegen einer fiebrigen Erkältung und Christoph Schunck wegen seiner Adduktorenprobleme. Hoffnung besteht immerhin auf die Rückkehr von Spielführer André Thom nach dessen Grippe.
Im Kader dabei sein wird auch wieder Nico Schweig. Der Mittelfeldkämpfer war überraschend gegen den 1. FC Kaiserslautern eingewechselt worden. Das war sogar kritisiert worden, schließlich zog Yasar Schweig Spielern wie Johannes Gemmel, Willrich oder Danny Lutz vor, die schon die gesamte Saison zum Kader gehören und im Training sind. Schweig hingegen trainiert erst seit zwei Wochen wieder regelmäßig mit. Yasar stellt aber klar: „Mir ging es bei Nicos Einwechslung nicht um Belohnung oder Bestrafung, sondern ich wollte ihm im Hinblick auf die kommenden Wochen ein Stück Matchpraxis geben. Nico Schweig kann uns schließlich richtig helfen, wenn er fit ist.“ Sascha Nicolay