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Idar-Oberstein

SC Idar-Oberstein gegen 1. FC Kaiserslautern: Es war mehr als ein Fußballspiel

Von Sascha Nicolay
Nicht nur für die Spieler des SC Idar-Oberstein war das Fußballfest im Haag gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas ganz Besonderes. Wer in die Gesichter der davonsprintenden Einlaufkinder schaut, der erkennt, dass sie vor 5000 Zuschauern auch richtig Spaß hatten.
Nicht nur für die Spieler des SC Idar-Oberstein war das Fußballfest im Haag gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas ganz Besonderes. Wer in die Gesichter der davonsprintenden Einlaufkinder schaut, der erkennt, dass sie vor 5000 Zuschauern auch richtig Spaß hatten. Foto: Manfred Greber

„Wenn am Wochenend' die Massen in die Fußballstadien ziehen...“ So beginnt das berühmte „Betzelied“, das die Stadionregie des SC Idar-Oberstein um Sprecher Kai Politz exakt um 14.29 Uhr am Mittwoch abspielte. Es war zwar nicht Wochenende, sondern Feiertag, aber es kamen tatsächlich Massen in den Haag, um das Verbandspokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern zu sehen. Doch das Betzelied passte nicht nur wegen seines Textes, sondern es passte auch zur Stimmung im Haag-Stadion. Die Leute sollten sich wohl fühlen – und wohl gefühlt haben sich fast alle 5000 Besucher beim SC. Die FCK-Fans allerspätestens, als das „Betzelied“ 31 Minuten vor dem Anpfiff der Partie aus den Lautsprechern dudelte. „Für viele war es mehr als ein Fußballspiel, für viele war es ein Erlebnis“, freute sich Martin Schneider, der Fußball-Abteilungsleiter des SC Idar-Oberstein und betonte: „Ein schöneres Kompliment kann es doch gar nicht geben.“ Tatsächlich war für viele Zuschauer das Endergebnis, der 1. FC Kaiserslautern gewann bekanntlich 7:0, zweitrangig. Sie genossen das außergewöhnliche Ereignis im Haag.

Lesezeit: 4 Minuten
Der SC Idar-Oberstein präsentierte sich aber auch von seiner allerbesten Seite. Die Lobesworte von FCK-Sportvorstand Martin Bader („von der ersten Minute an, ab der die Auslosung feststand, hat es einen sehr guten Kontakt zum SC Idar gegeben“) und von FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck („Ich möchte mich beim SC Idar-Oberstein bedanken. Der ...
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SC Idar-Oberstein: Hinter Christian Henn steht im Auswärtsspiel bei TuS Koblenz ein Fragezeichen

Idar-Oberstein. Schnell den Haken an das FCK-Spiel machen muss der SC Idar-Oberstein, denn im Alltag, in der Fußball-Oberliga, geht am Samstag (14 Uhr) der Kampf gegen den Abstieg mit einem schwierigen Auswärtsspiel bei Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz im Oberwerth-Stadion weiter. Mit acht Punkten und auf dem vorletzten Platz hat der SC ein Erfolgserlebnis dringend nötig, um nicht im Tabellenkeller abgehängt zu werden.

„Wir müssen körperlich alles raushauen, was in uns steckt“, sagt SC-Trainer Murat Yasar, der die Ausrede, dass sein Team am Mittwoch gegen den 1. FCK gespielt habe und physisch stark gefordert worden sei, nicht gelten lässt. „Koblenz hat am Mittwoch auch gespielt. Von daher herrscht da Waffengleichheit“, sagt Yasar. Das Heim-1:1 gegen den FSV Jägersburg war das siebte Pflichtspiel in Folge, in dem die Koblenzer ungeschlagen geblieben sind. „Die TuS findet sich langsam“, betont Yasar, der ein intensives Spiel erwartet, in dem er womöglich schon wieder auf Christian Henn verzichten muss.

Der Vizekapitän des SC Idar verletzte sich gegen den 1. FC Kaiserslautern an der Schulter und musste abends sogar noch ins Krankenhaus. „Er hat auf jeden Fall starke Schmerzen. Sein Einsatz ist fraglich“, sagt Yasar. Definitiv ausfallen werden die Innenverteidiger Enrico Willrich wegen einer fiebrigen Erkältung und Christoph Schunck wegen seiner Adduktorenprobleme. Hoffnung besteht immerhin auf die Rückkehr von Spielführer André Thom nach dessen Grippe.

Im Kader dabei sein wird auch wieder Nico Schweig. Der Mittelfeldkämpfer war überraschend gegen den 1. FC Kaiserslautern eingewechselt worden. Das war sogar kritisiert worden, schließlich zog Yasar Schweig Spielern wie Johannes Gemmel, Willrich oder Danny Lutz vor, die schon die gesamte Saison zum Kader gehören und im Training sind. Schweig hingegen trainiert erst seit zwei Wochen wieder regelmäßig mit. Yasar stellt aber klar: „Mir ging es bei Nicos Einwechslung nicht um Belohnung oder Bestrafung, sondern ich wollte ihm im Hinblick auf die kommenden Wochen ein Stück Matchpraxis geben. Nico Schweig kann uns schließlich richtig helfen, wenn er fit ist.“ Sascha Nicolay

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