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Politik knipst der EG Diez-Limburg (vorerst) das Licht aus – Landesregierung untersagt dem Verein jeglichen Trainings- und Spielbetrieb

Von Stefan Nink
Für Cheyne Matheson (links) und seine Mitstreiter von der EG Diez-Limburg ist nach dem super Saisonstart mit zwei Siegen aus drei Partien und dem politischen Bodycheck aus Mainz das Sportliche zunächst komplett in den Hintergrund gerückt.  Foto: Andreas Hergenhahn
Für Cheyne Matheson (links) und seine Mitstreiter von der EG Diez-Limburg ist nach dem super Saisonstart mit zwei Siegen aus drei Partien und dem politischen Bodycheck aus Mainz das Sportliche zunächst komplett in den Hintergrund gerückt. Foto: Andreas Hergenhahn

Für reichlich Aufruhr am und um den sonst eher beschaulichen Diezer Heckenweg und in der Folge in der gesamten nationalen Eishockey-Szene sorgte am Mittwoch ein Schreiben des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Inneres und Sport direkt an Landrat Frank Puchtler. Dieser habe der EG Diez-Limburg durch die von ihm geleitete Kreisverwaltung auf Anordnung aus Mainz ab sofort den Trainings- und Wettkampfbetrieb zu untersagen. Der Verein verstoße gegen die Regelungen der 12. CoBeLVO (Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz), da es sich bei der Oberliga nach Auffassung der rheinland-pfälzischen Politik um keine professionelle Spielklasse handele. Damit greift die Regierung erstmals in einen laufenden, bundesweiten Spielbetrieb ein.

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Das dem Kamp-Bornhofener Roger Lewentz (SPD) unterstellte Ministerium verdeutlichte, dass die „Regelungen von sportfachlicher Verbandsseite (DOSB oder Sportfachverbände) im Hinblick auf die Zuordnung von Spielklassen zum Profisport nicht für den zulässigen Sportbetrieb in Rheinland-Pfalz verbindlich sind. Für die Sportvereine in Rheinland-Pfalz gelten ausdrücklich nur die genannten Ausnahmen (alle 3. Ligen ...