Bad Kreuznach. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Sportdezernent Markus Schlosser nehmen Stellung zur Kritik, die die IG an der Stadtverwaltung geübt hat.
Fehlende finanzielle Unterstützung: Dazu verweisen OB und Sportdezernent auf einige städtische Investitionen. Der Hockey-Kunstrasenplatz im Stadion Salinental wurde für rund 300 000 Euro saniert. Das Kleinspielfeld in Planig wurde mit rund 12 000 Euro gefördert, dazu wurden der TSG Planig über den Pachtvertrag langjährige Rechte und ein Zuschuss von 50 000 Euro zur Sportplatzsanierung gewährt. Rund 80 000 Euro an Corona-Hilfen zahlte die Stadt zudem an die Sportvereine aus. Die Kanu-Flachwasser-Trainingsfläche zur Sicherung des Bundes- und Landesstützpunkts für den Nachwuchs im Kanusport wurde mit 20 000 Euro und einem Spendenaufruf der OB unterstützt. „Insofern fördert die Stadtverwaltung mittelbar und unmittelbar den Sport in der Stadt Bad Kreuznach. Mehr Geld aus dem städtischen Haushalt ist wegen der Einsparungen nicht möglich. Die FDP wollte sogar den letzten Rest noch kürzen“, betonten die beiden Stadtvertreter.
Geringes Sponsoring der Stadtwerke: „Mehr Sponsorengelder sind wegen der veränderten wirtschaftlichen Situation nicht möglich. Das gilt beispielsweise auch für die 15 000 Euro für die Bundesliga-Ringer, die Steffen Oberst haben wollte“, sagte Dr. Heike Kaster-Meurer, die im Aufsichtsrat der Stadtwerke sitzt.
Mangelnde Wertschätzung: „Ich besuche häufig Sportveranstaltungen, wir hatten vor und während Corona immer wieder als Sportamt Termine, um die Nutzung der Stadien zu besprechen. Wir haben auch an Samstagen die Stadien für den Trainingsbetrieb geöffnet“, sagte Schlosser. Die Oberbürgermeisterin und der Sportdezernent empfinden es allerdings als „schlechten Stil“, wenn zu einer derartigen Versammlung wie der IG-Vorstellung der zuständige Dezernent nicht eingeladen wird, um zu solchen Vorwürfen direkt Stellung nehmen zu können. Schlosser: „Die Amtsleiterin und der Sportsachbearbeiter leisten unter den gegebenen Rahmenbedingungen (finanziell und personell) sehr gute Arbeit und liefern als Ansprechpartner für die Sportvereine engagierte Arbeit ab. Gerade dort habe ich viele positive Rückmeldungen erhalten.“ Die OB erinnerte zudem daran, dass sie sich für den Erhalt der Olympiastützpunkte bei Bund und Land eingesetzt hat.