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Koblenz

Natalie Weber kämpft bei der U23-WM um eine Medaille – Zuletzt wurde die Sportlerin vom Koblenzer Ruderclub Rhenania Deutsche Meisterin

Von Dennis Smandzich
Für Natalie Weber (links) vom Koblenzer Ruderclub Rhenania geht es Schlag auf Schlag: Nach Gold und Silber bei der deutschen Juniorenmeisterschaft am vorvergangenen Wochenende ist Weber ab Montag (5. Juli) bei der U23-Weltmeisterschaft in Tschechien gefordert.
Für Natalie Weber (links) vom Koblenzer Ruderclub Rhenania geht es Schlag auf Schlag: Nach Gold und Silber bei der deutschen Juniorenmeisterschaft am vorvergangenen Wochenende ist Weber ab Montag (5. Juli) bei der U23-Weltmeisterschaft in Tschechien gefordert. Foto: Detlev Seyb

Gestern noch in Essen, heute schon in Ulm und morgen weiter nach München: Für Natalie Weber vom Koblenzer Ruderclub Rhenania sind die wohl stressigsten Tage des Jahres angebrochen. Nächster Halt: Racice in Tschechien. Dort findet vom 5. bis zum 11. Juli die U 23-Weltmeisterschaft im Rudern statt – mit Weber im deutschen Leichtgewichts-Doppelvierer der Frauen.

Lesezeit: 3 Minuten
Es ist ein eng getaktetes Programm, das die talentierte Koblenzerin in diesen Tagen abspult. Keine Woche ist es her, dass sie bei der deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaft in Essen zu Gold und Silber ruderte. Doch auch wenn die Erinnerungen noch frisch sind, hat sie ihren Fokus bereits auf die U 23-Weltmeisterschaft ...
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Meike Pixius rudert bei der Deutschen Meisterschaft im Zweier ohne Steuermann mit Partnerin Lisa Weber knapp an Bronze vorbei

Koblenz. Nicht nur Natalie Weber hat bei den deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften die Farben des Koblenzer Ruderclubs Rhenania vertreten. Gleich sechs weitere Sportlerinnen gingen für den KRCR auf dem Baldeneysee in Essen an den Start. Auch wenn das Sextett ohne Medaille blieb, zeigte sich Rhenania-Trainer Thomas Kornhoff im Großen und Ganzen mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden.

„Leistungsmäßig war es wie immer: Die einen haben die Erwartungen übertroffen, die anderen blieben darunter. Wunder sind also nicht passiert, aber es gab auch keine Totalausfälle“, bilanzierte Kornhoff. Mit Meike Pixius schrammte eine Ruderin besonders knapp an Edelmetall vorbei. Im Zweier ohne Steuermann der Altersklasse U 23 fuhr Pixius mit ihrer Partnerin Lisa Weber (RG München) nach perfektem Start lange Zeit Bronze entgegen. Erst auf den letzten 500 Metern fiel das Duo auf den undankbaren vierten Platz zurück. „Natürlich ist es schade, dass es nach hintenheraus nicht ganz gereicht hat. Dennoch war es ihre beste Saisonleistung, auch wenn sie es leider nicht ins Ziel bringen konnte“, urteilte Kornhoff hinterher über Meike Pixius, Neuling in der Altersklasse U 23.

Eine Altersklasse tiefer startete Aliya Schwan im Juniorinnen-Einer der U 19. Ähnlich wie Pixius war auch sie bis zur 1500-Meter-Marke auf Medaillenkurs, um im Schlussspurt doch noch das Treppchen zu verpassen. Kornhoff hatte dennoch warme Worte für sie parat: „Ihr vierter Platz ist eine ganz ansprechende Leistung. Sie ist wirklich ein sehr gutes Rennen gefahren.“

Luft nach oben sah Kornhoff hingegen beim Rhenania-Duo Meiline Boczula und Elena Günthner. Nach einem letzten Platz im Hoffnungslauf reichte es für die beiden Ruderinnen im Zweier ohne Steuermann der Juniorinnen U 19 nur für das kleine Finale. In der Endabrechnung belegten sie letztlich den neunten Rang. „Drei, vier Plätze weiter vorn wäre wünschenswert gewesen. Es war nicht das, was sie eigentlich können. Möglicherweise haben da die Nerven geflattert“, meinte Kornhoff.

Zum ersten Mal überhaupt schnupperte Alina Just Meisterschaftsluft im Juniorinnen-Einer der Altersklasse U 17. Unterarmkrämpfe verhinderten bei ihr im B-Finale eine bessere Platzierung als den letzten Rang. „Ab der Hälfte der Strecke hat sie die Ruder nicht mehr richtig halten können. Das ist jetzt das zweite Mal bei ihr aufgetreten. Wir müssen uns anschauen, was sie hier falsch macht. Im Training passiert das nicht, aber offenbar im Wettkampf unter Vollbelastung“, so Kornhoff.

Erfreulich verlief das Meisterschaftsdebüt von Paula Kollmann im Leichtgewichts-Doppelzweier der Juniorinnen U 17. Allein schon das Erreichen des A-Finales wertete Kornhoff als großen Erfolg. Dort kam sie dann gemeinsam mit ihrer Partnerin Hanna Sopp von der RG Lahnstein als Fünfte ins Ziel. Kornhoff: „Paula hat über alle Wettkampftage eine gute Leistung gezeigt. Das war sehr erfreulich. Im Finale lief es nicht ganz optimal, bei einem Top-Lauf wäre vielleicht der dritte Platz drin gewesen. Da hat man einfach die mangelnde Wettkampfroutine gesehen. Dieses Losfahren mit den Messern zwischen den Zähnen, wie das alle in einem Meisterschaftsfinale tun, war für sie am Start etwas überraschend. In der zweiten Hälfte hat sie dann aber alles wieder schön aufgeholt.“

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