Skeleton: Pilotin aus Brachbach nimmt sich für Teamwettkampf viel vor: Lölling nach verpasstem WM-Gold im Skeleton: „Es war bitter und hat sich leer angefühlt“
Skeleton: Pilotin aus Brachbach nimmt sich für Teamwettkampf viel vor
Lölling nach verpasstem WM-Gold im Skeleton: „Es war bitter und hat sich leer angefühlt“
Es hat eine Weile gedauert, ehe Jacqueline Lölling (rechts, hier mit David Lingmann aus dem Trainerteam) realisieren konnte, dass sie bei der WM in Altenberg nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen hat. Foto: dpa dpa
Altenberg. Das Bild spricht Bände. Jacqueline Lölling kniet auf ihrem Schlitten, der Kopf bleibt gesenkt. Wie gerne hätte sie in diesem Moment die Arme nach oben gerissen, in die Kamera gestrahlt, vielleicht liebe Grüße an Familie und Fans ins heimische Brachbach geschickt. Grüße als Weltmeisterin. Stattdessen: nichts. Die 26-Jährige bleibt am Boden, auch die tröstenden Worte von David Lingmann aus dem Trainerstab, der die Pilotin in den Arm nimmt, verhallen in der Kälte von Altenberg. „Im ersten Moment war es sehr bitter, es hat sich ziemlich leer angefühlt“, sagt Lölling später. Bis sich die Freude über den zweiten Platz, über die Silbermedaille Bahn bricht, dauert es eine ganze Weile.
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Elf Hundertstel sind ein gefühltes Nichts. Vor allem, wenn diese minimale Zeitspanne den Abstand nach vier Durchgängen von ungefähr 58 Sekunden Dauer bemisst. „Aber ein Rennen ist eben erst nach dem vierten Lauf entschieden“, sagt Lölling mit etwas Abstand.