Plus
Koblenz

KTV sagt Wettkampf eigenmächtig ab und erhält eine Zahlungsforderung

Von Kilian Jorde
Nicht zum Wettkampf nach Monheim gefahren sind der Koblenzer Routinier Vladimir Klimenko und seine Kollegen – deshalb steht der KTV nun Ärger ins Haus. Foto: Heil
Nicht zum Wettkampf nach Monheim gefahren sind der Koblenzer Routinier Vladimir Klimenko und seine Kollegen – deshalb steht der KTV nun Ärger ins Haus. Foto: Heil

„Das ist mir die Sache nicht wert“, war sich Ralf Schall, der Trainer der Kunstturnvereinigung (KTV) Koblenz sicher. Kurz zuvor hatte der Vorstand des Vereins den für Samstag geplanten zweiten Wettkampf der Koblenzer in der 2. Kunstturn-Bundesliga Nord beim TSV Monheim auf sein Anraten hin abgesagt. Grund der Absage war die besorgniserregende Entwicklung des Infektionsgeschehens im Donau-Ries-Kreis in Bayern, zu dem auch die Stadt Monheim gehört. Der bereits unter der Woche als Risikogebiet eingestufte Landkreis überschritt am Samstag die Marke von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Unter diesen Bedingungen konnte und wollte die KTV keine Turner nach Bayern schicken und entschied sich daher für die Absage.

Lesezeit: 3 Minuten
Ärgerlich aus Koblenzer Sicht war dabei, dass der Verein diesen Schritt selbst einleiten musste und keine Absage durch die Deutsche Turnliga erfolgte. Sowohl die KTV als auch der TSV Monheim hatten die Liga unter der Woche angesichts der steigenden Fallzahlen im Landkreis Donau-Ries kontaktiert. Die Verantwortlichen der Liga erklärten jedoch, ...