Kanuslalom: Deutsches Team feiert in Tokio einen historischen Erfolg - In den Bundesstützpunkten wird schon auf 2024 geblickt
: Insel im Indischen Ozean spielt eine wichtige Rolle
Kanuslalom: Deutsches Team feiert in Tokio einen historischen Erfolg - In den Bundesstützpunkten wird schon auf 2024 geblickt
Insel im Indischen Ozean spielt eine wichtige Rolle
Herausragend: Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach vergoldet bei den Olympischen Spielen in Tokio die 100-prozentige Medaillenausbeute der deutschen Slalomkanuten. Foto: dpa picture alliance/dpa
Tokio. „Ich kann mich an so etwas nicht erinnern, weil es das vorher noch nicht gab“, sagte Dr. Jens Kahl, der Sportdirektor des Deutschen Kanu-Verbandes, im Rahmen einer Pressekonferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Tokio. Slalomkanute Hannes Aigner hatte kurz zuvor trotz spontaner Arbeitsverweigerung seiner Armmuskulatur noch einmal alle Kräfte zusammengesammelt und gekämpft bis zum Schluss. Das dürfte wohl auch das Motto dieser Spiele für alle vier deutschen Slalomkanuten gewesen sein. An den sechs Wettkampftagen im Kasai Canoe Slalom Centre hatten sie abgeräumt und in jeder der vier Disziplinen eine Medaille eingesammelt, mit dem Olympiasieg von Ricarda Funk als goldene Spitze. Die ausgezeichnete Medaillen-Bilanz ist ein Ausrufezeichen der Sportart, die in Bad Kreuznach einen von nur vier deutschen Bundesstützpunkten beheimatet.
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Den Auftakt machte Sideris Tasiadis im Canadier-Einer, der mit seiner Bronzemedaille gleich zu Beginn den Fluch vom medaillenlosen Rio de Janeiro 2016 vergessen ließ. Er demonstrierte nicht nur sich selbst, dass alle im Team in einer starken Verfassung sind.