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Florian Meigens Fußballreise: Als die Muskelfaser von Zinedine Zidane gerissen war

Von Florian Meigen
Florian Meigens Fußballreise: WM 2002 mit Brasilien gegen China Foto: Meigen

H inter Premiere, dem Vorgängersender von Sky, lagen im Frühsommer 2002 turbulente Monate. Zwar hatte sich der Pay-TV-Sender 2001 neben Bundesliga und Champions League auch die Rechte an den kommenden drei Weltmeisterschaften gesichert, sich mit allem aber offenbar finanziell übernommen. So stand es durch die „Kirch-Krise“ schlecht um den Sender und lange in den Sternen, ob Premiere überhaupt Manpower nach Südkorea und Japan schicken würde. Schließlich einigte man sich auf die Sparfuchs-Variante vor Ort mit zwei Kommentatoren-Teams und drei Reportern im Dunstkreis der deutschen Nationalmannschaft. Und so war dann Anfang 2002 klar: Das Spitzendoppel Marcel Reif/Michael Oenning beginnt mit der deutschen Mannschaft in Japan und wird dort auch das Finale in Yokohama begleiten, die an Zwei gesetzten Fritz von Thurn und Taxis und ich, Florian Meigen, kommentieren in Südkorea und beginnen mit dem Eröffnungsspiel, Weltmeister Frankreich gegen WM-Neuling Senegal.

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Ich war also im Match, nicht als Libero („So schlecht ist es um die Abwehr Rudi Völlers auch wieder nicht bestellt“, konstatierte NZ-Sportredakteur Sascha Nicolay damals zutreffend), sondern als „Komm-Assi“. Klar war aber auch, dass sich mein Aufgabenfeld erweitern würde, um die Posten Reiseleiter, Dolmetscher, IT-Experte, Stadiontechniker und Gesprächspartner. Ich erreiche ...