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Winterberg

EM-Medaille knapp verpasst: Skeleton-Pilotin Lölling hadert vor allem mit ihren Startzeiten

Der Moment, in dem Jacqueline Lölling auf ihren Schlitten springt, stellt für sie immer eine Art Wendepunkt dar. Zu Fuß über die ersten Meter zählt sie zu den langsameren, im Eiskanal hingegen zu den schnellsten. In Winterberg kostete sie ihr Defizit am Start womöglich eine Medaille. Foto: dpa
Der Moment, in dem Jacqueline Lölling auf ihren Schlitten springt, stellt für sie immer eine Art Wendepunkt dar. Zu Fuß über die ersten Meter zählt sie zu den langsameren, im Eiskanal hingegen zu den schnellsten. In Winterberg kostete sie ihr Defizit am Start womöglich eine Medaille. Foto: dpa

Der Skeleton-Bundestrainer hatte sich vorab sehr zuversichtlich gezeigt. Bei „Top-Verhältnissen“ mit „gutem Eis“ bei kalten Temperaturen hätten seine Schützlinge in den Tagen vor dem Weltcup in Winterberg, der zugleich als Europameisterschaft ausgefahren wurde, „sehr gut“ trainiert. Demnach sah Christian Baude auch die drei Pilotinnen „bereit, in der zweiten Saisonhälfte wieder voll anzugreifen.“ Was die fahrerische Klasse angeht, mag das stimmen. Doch die Ergebnisse hängen eben auch zu großen Teilen von den Zeiten am Start ab. Und die stimmen nach dreiwöchiger Wettkampfpause weder bei Weltmeisterin Tina Hermann, noch bei Newcomerin Hannah Neise – und auch nicht bei der amtierenden Weltcup-Gesamtsiegerin Jacqueline Lölling.

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Die 25-Jährige aus Brachbach wollte am späten Freitagnachmittag auch keineswegs gelten lassen, dass sie seit jeher auf den ersten Metern zu den Schwächeren zählt. Nachdem die Pilotin der RSG Hochsauerland auf ihrer Heimbahn als Vierte eine EM-Medaille knapp verpasst hatte, sparte sie jedenfalls nicht mit Kritik. Bezog sich diese zunächst ...