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Eishockey-Oberliga Nord: Vorstandsmitglied Michael Schmidt: Von 150 Zuschauern zu sprechen ist totaler Blödsinn – Vereinsvorstand bezieht zur finanziellen Situation der EG Diez-Limburg Stellung – Erwirkt der Verein Sondergenehmigung gegen Hann

Von Fabian Weber

Sie kamen am Donnerstagabend aus dem Unverständnis nicht heraus: Die EG Diez-Limburg bekam zwölf Stunden vor dem Beginn ihres Heimspiels in der Eishockey-Oberliga Nord gegen den Herforder EV mitgeteilt, dass die Eissporthalle am Diezer Heckenweg in den nächsten Wochen Geisterspiele erleben wird. Dass in der gleichen Liga am gleichen Abend zum Beispiel in Hannover 1200 Besucher die Partie der Indians gegen die Rostock Piranhas verfolgen durften, sorgte beim EGDL-Vorstand für ungläubiges Kopfschütteln. Die Macher der Rockets wünschen sich Einheitlichkeit in den Corona-Bekämpfungsverordnungen und gehen dem Vernehmen nach nun in die Offensive: Es heißt, der Vereine will für das Gastspiel der Hannover Indians am Heckenweg am Donnerstag, 20 Uhr, eine Ausnahmegenehmigung mit dem Ziel beantragen, doch Zuschauer zugelassen zu bekommen. Der Hintergrund: Die Niedersachsen wollen den Termin zwischen den Jahren nutzen, um mit reichlich Publikum an die Lahn aufzubrechen.

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Wie bedrohlich sind die Geisterspiele für den Verein in einer Zeit, in der das Fanprojekt „Rockets Fan TV“ kürzlich zum Spenden aufrief, um finanzielle Löcher zu stopfen, und die Spieler auf Reduzierungen der Aufwandsentschädigungen eingingen? EGDL-Vorstandsmitglied Michael Schmidt wiegelt ab: „Unser Vorstand hat durch die geringeren Zuschauereinnahmen erkannt, dass ein ...