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Bad Kreuznach

DM-Absage trifft Titelverteidiger Vogel

Von Olaf Paare
Enttäuscht: Silva Müller wäre aufgrund ihrer starken Form gerne bei der nun abgesagten DM gestartet. Rechts: Steffen Eislöffel.  Foto: Klaus Castor
Enttäuscht: Silva Müller wäre aufgrund ihrer starken Form gerne bei der nun abgesagten DM gestartet. Rechts: Steffen Eislöffel. Foto: Klaus Castor

Das am Wochenende geplante Multisport-Event des Deutschen Turner-Bundes fällt aufgrund der Corona-Pandemie aus. Das trifft auch die Trampolinturner, die in Düsseldorf ihre Deutschen Meister ermitteln wollten. „Der Ausfall ist sehr schade“, sagt Steffen Eislöffel, Cheftrainer des MTV Bad Kreuznach und des Bundesstützpunkts. Er ergänzt: „Solche Veranstaltungen, bei denen alle olympischen Disziplinen zusammenkommen, erzeugen immer große Aufmerksamkeit. Das hätte uns gutgetan. Allerdings wäre es auch schwer vermittelbar gewesen, dass sich das ganze Land im Lockdown befindet und Turner aus allen Teilen Deutschlands zusammenkommen. Somit sind nun alle unsere Wettkämpfe in diesem Jahr ausgefallen.“

Lesezeit: 2 Minuten
Vor allem Silva Müller bedauert die DM-Absage. Die Junioren-Weltmeisterin von 2013 hat eine extrem starke Trainingsphase hinter sich und wollte mit Blick auf die Qualifikation für die internationalen Großereignisse in 2021 ihren Hut in den Ring werfen. In Fabian Vogel haben die MTVler zudem den derzeit besten deutschen Turner in ...
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Moritz Best entscheidet sich für ein Medizinstudium

Moritz Best hat seine Laufbahn als Trampolinturner im Alter von 20 Jahren beendet. „Er hat drucksend vor mir gestanden, als er mir seinen Entschluss mitgeteilt hat, dabei war mir längst klar, worauf es hinausläuft“, berichtet Steffen Eislöffel, der MTV-Cheftrainer. Der Koblenzer trainierte viele Jahre beim MTV, zog für den Leistungssport sogar an die Nahe.

Best gehörte zu den größten deutschen Hoffnungen im Nachwuchsbereich, war mehrfach Deutscher Meister und vertrat Deutschland bei Welt- und Europameisterschaften der Jugend. „Er hat aber leider bei Weltmeisterschaften nie das zeigen können, was er im Training draufhatte. Und das gehört eben in unserem Sport dazu, dass einem das gelingt“, erläutert Eislöffel, der ergänzt: „Es ist für mich nachvollziehbar, wenn einer für sich selbst den Schlussstrich zieht, wenn er erkennt, dass ihm die Wettkampfstabilität fehlt.“ Hinzu kam, dass sich Best zu Beginn des Jahres an der Schulter verletzte und operiert werden musste. Anschließend versuchte er ein Comeback. „Doch er musste erkennen, dass der Aufwand immens ist, um wieder ganz nach vorne zu kommen“, erklärt Eislöffel. Best hat sich zudem eine berufliche Perspektive geboten. Er möchte bei der Bundeswehr Medizin studieren, die Bewerbungsphase läuft gerade. „Sport und ein Medizinstudium, das hätte nicht funktioniert“, sagt Eislöffel. olp
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