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Bad Kreuznach

Bei Heimpremiere fehlt nicht viel zum Sieg

Von Olaf Paare
Marvin Scherer (links) wird von Bredi Slinkers durchgedreht. Eine entscheidende Szene im ersten Heimkampf der Wrestling Tigers.  Foto: Klaus Castor
Marvin Scherer (links) wird von Bredi Slinkers durchgedreht. Eine entscheidende Szene im ersten Heimkampf der Wrestling Tigers. Foto: Klaus Castor

Stefan Tonu drückte und drückte, doch Gregor Eigenbrodt hielt der Attacke stand und schaffte es, sich aus seiner brenzligen Lage zu befreien. Im vorletzten Duell des ersten Heimkampfs der Wrestling Tigers Rhein-Nahe in der Ringer-Bundesliga hatte Tonu seinen Kontrahenten vom KSV Witten fast auf die Schultern gelegt. Wäre es ihm gelungen, hätten die Ringer aus Bad Kreuznach, Langenlonsheim und Büdesheim in der Jahnhalle einen Sieg gefeiert. So mussten sie sich mit 12:13 geschlagen geben.

Lesezeit: 2 Minuten
„Wir sind dran. Dort ein Punkt mehr, dort ein Punkt weniger, dann hätte es gereicht“, sagte Karl-Heinz Helbing, der Trainer der Tigers. Für ihn war ein anderer Kampf der entscheidende: Marvin Scherer (61 kg, griechisch-römisch) hatte schon mit 2:0 gegen Bredi Slinkers geführt und noch mit 2:3 verloren. „Der Wittener ...
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Die Tigers-Zugänge überzeugen

Heilbronn. Obwohl die Red Devils Heilbronn nicht ihren besten Kader aufgeboten hatten – unter anderem fehlte Frank Stäbler, der Olympia-Dritte von Tokio –, waren sie eine zu hohe Hürde für die Wrestling Tigers Rhein-Nahe. Die Ringer aus Bad Kreuznach, Langenlonsheim und Bingen-Büdesheim verloren zum Bundesliga-Start mit 7:23. „Es wäre schon eine Riesen-Überraschung gewesen, in Heilbronn zu gewinnen. Aber klar ist auch, gegen solche Mannschaften geben wir zu viele Vierer-Wertungen ab“, resümierte Tigers-Geschäftsführer Oliver Eich. Dagegen fielen die Punktsiege von Stefan Tonu und Davit Tlashadze knapp aus und bescherten zusammen nur drei Zähler.

Tonu (75 Kilogramm, Freistil) setzte sich in einem packenden Duell gegen EM-Starter Daniel Sartakov mit 5:3 durch, knickte aber eineinhalb Minuten vor Kampfende um. „Stefan hat einen Mega-Kampf gemacht. Wenn er ausfallen würde, wäre das sehr bitter“, sagte Eich. Auch Tlashadze (80 kg, Freistil) wusste bei seinem Tigers-Debüt zu überzeugen, gewann mit 4:0. In der 71-kg-Klasse verbuchte Vladislav Ivanov (griechisch-römisch) vier Team-Punkte, da die Heilbronner keinen adäquaten Gegner stellten.

Nicht ganz einverstanden waren die Teamverantwortlichen um Cheftrainer Karl-Heinz Helbing mit den Wertungen gegen Radoslav Georgiev. Der Schwergewichtler musste es im griechisch-römischen Stil mit dem Olympia-Achten Eduard Popp aufnehmen und unterlag nach Punkten. „So wie ich das beurteile, teilweise zu unrecht. Man darf nicht vergessen, Popp ist ein absoluter Topringer und Radoslav noch sehr jung“, erklärte Eich. Ein Lob hatte sich Ahmed Alfaraj verdient. Zwar verlor er in der 57-kg-Klasse gegen Mikhail Ivanov, verkaufte sich aber teuer. „Als Griechisch-Römisch-Ringer stilartfremd gegen einen EM-Sportler knapp zu verlieren, ist ein Erfolg“, stufte der Tigers-Geschäftsführer die 4:9-Niederlage ein.

Nach Punkten verlor auch Alexander Mayer (86 kg, Greco). Zudem gab es im griechisch-römischen Stil zwei Schulter-Niederlagen. Für Marvin Scherer (61 kg) war der Kampf nach 1:25 Minuten beendet. Jannis Helbing hielt Altmeister Adam Juretzko in der 75-kg-Klasse 2:26 Minuten stand. Technisch unterlegen verließen die Freistilringer Scott Gottschling (66 kg) und Wassil Ivanov (98 kg) die Matte. Der Trip nach Heilbronn stellte übrigens nicht nur eine sportliche Herausforderung da. „Die Jungs sind erst um drei Uhr in der Nacht nach Hause gekommen nach Dopingkontrolle und allem. Das sind schon Strapazen“, sagte Eich. Zumal es zwölf Stunden später in der Jahnhalle bereits wieder auf die Matte ging. tip

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