BC Remagen kann ab Montag wieder loslegen – Während die meisten Hallen im Kreis Ahrweiler für den Sport noch zu sind, beginnt de Badminton-Zweitligist mit dem Training

Von Marcus Pauly

07. Juni 2020, 17:09 Uhr

So viel Betrieb wie hier wird auf absehbare Zeit in der Rheinhalle nicht herrschen, aber zumindest kann Badminton-Zweitligist BC Remagen, hier mit Thilo Mund, von Montag an wieder trainieren. Nach derzeitigem Stand soll die neue Saison aber erst im Oktober beginnen. Foto: Vollrath

Nach der 8. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz ist nun auch wieder Hallensport möglich, wenn auch unter Auflagen. Vorgesehen sind mindestens 1,5 Meter Abstand zwischen den Sportlern. Bei Sportarten mit verstärktem Ausstoß feinster Schwebeteilchen in die Luft sind es drei Meter. Die Zahl der Sportler pro Quadratmeter ist begrenzt. Spiele und Wettkämpfe mit Körperkontakt bleiben verboten. Übungs- und Sportmaterial wie Bälle muss außerdem regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Inwieweit profitieren die Sportler im Kreis Ahrweiler von dieser Lockerung?

Lesezeit: 3 Minuten

Ausweichen auf Beach-Anlage, Gymnastik auf Schulhof und Voltigieren ohne Kontakt

Was tun, wenn die Hallen noch geschlossen sind, aber trotzdem Bewegungsdrang besteht? Die Volleyballer der LAF Sinzig haben eine willkommene Alternative: ihre Beach-Anlage. Dort trainiert gerade die Jugend der LAF im Rahmen der Vorschriften: abgetrennte Felder, nicht mehr als vier Aktive pro Feld. „In die Sinziger Halle können wir noch nicht wieder, die ist noch voller Tische für die Schule“, berichtet der LAF-Vorsitzende Merlin Hinsche. Er hofft, dass für die Erwachsenen im August der Trainingsauftakt möglich ist.

Auch Breitensportvereine weichen derzeit an die frische Luft aus. Beim TV 06 Bad Neuenahr gibt es Koronarsport und Gymnastik auf dem Schulhof. „Die Sache läuft gut an, ist aber auch eine große Aufgabe für die Übungsleiter“, sagt Veronika Steger vom TV 06. Auch beim TuWi Adenau weicht man aus, so finden die Gymnastikstunden etwa auf den Sportplatz statt. „Aber nur, wenn es nicht regnet“, betont der Vorsitzende Detlev Goebel. Wieder loslegen können die Voltigierer des TuWi Adenau. Dank eines abgestimmten Konzeptes des Dachverbandes für den Pferdesport dürfen sie wieder mit dem Trainingsbetrieb beginnen. Allerdings ist es für sie auch eine Herausforderung. Unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln dürfen nur vier Personen gleichzeitig an einer Stunde teilnehmen. Und es darf immer nur eine Person auf dem Pferd turnen, zudem muss alles kontaktlos vor sich gehen. map

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