Ballverlust: Clemens Merk (gelbes Trikot) war eines der letzten Eigengewächse, das den Basketballsport in Bad Kreuznach am Leben gehalten hat. Nun verlässt der VfL die große Bühne.Foto: Klaus Castor
Was waren das für spektakuläre Basketball-Abende, die wir in den vergangenen zehn Jahren bei den Luchsen in der Martin-Luther-King-Halle erleben durften. Aus und vorbei. Geschichte. Der Abteilungsvorstand des VfL Bad Kreuznach hat entschieden, nach dem Rückzug aus der Regionalliga auch nicht mehr für die Oberliga zu melden. „Das ist richtig“, bestätigte Abteilungsleiter Holger Grumbach auf Anfrage des Oeffentlichen Anzeigers.
Lesezeit: 2 Minuten
Die Gründe sind vielschichtig, zwei Gründe stechen aber heraus: Zum einen fehlt das Geld, um den Spielbetrieb zu finanzieren, zum anderen mangelt es schlichtweg an geeigneten Spielern für die Oberliga. „Und wir sind nicht gewillt, Geld, das wir gar nicht haben, in die Hand zu nehmen, um Spieler zu verpflichten, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Mir blutet das Herz: In der Wiege des deutschen Basketballsports wird es in der nächsten Saison kein Männerteam im Leistungsbereich mehr geben. Das ist bitter und traurig, weil eine Ära zu Ende geht und eine Tradition stirbt. Die Verantwortlichen haben sich diese Entscheidung nicht einfach gemacht, ihnen waren die beim Basketball so wichtigen Hände aus finanziellen und strukturellen Gründen gebunden. Das Beispiel VfL zeigt eines: Der halbprofessionelle Wettkampfsport ist immer schwerer zu stemmen und zu finanzieren. Die VfL-Basketballer werden nicht der letzte Klub sein, der vor dieser Herkulesaufgabe kapituliert.