Motorsport: Molsberger triumphiert in Paul Ricard
Wolfgang Kaufmann liefert eine große Show: Molsberger triumphiert in Paul Ricard

Der Westerwälder Pilot Wolfgang Kaufmann hat schon vor mehr als drei Jahrzehnten Formel-3-Rennen gegen Michael Schumacher gewonnen und sich häufiger vor dem späteren Weltmeister platziert. Seither konnte der Molsberger seine Form konservieren:

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Ununterbrochenen hat er seine Rennfahrer-Karriere vorangetrieben – querbeet durch die Kategorien und in den vergangenen Jahren auch munter wechselnd zwischen modernem und historischem Motorsport. Seine bestechende Form war und ist dabei stets bemerkenswert.

„Piranha“, wie Kaufmann von Freunden und Fans genannt wird, ist in jedem Auto, auch mit 700 PS und mehr unter der Haube, auf Anhieb „sauschnell“ unterwegs, wie er selbst sagt. Im vergangenen Jahr kämpfte er mit seinem 1978er Formel-2-March 782-BMW in der Internationalen Historischen Formel-2-Meisterschaft nach mehreren Saisonsiegen bis zum letzten Lauf in Dijon um den Meistertitel mit und verlor diesen erst da durch massive Motorprobleme.

Aber sein Biss blieb bekanntermaßen ungebrochen – und nun gewann der Molsberger den Saisonauftakt der „F2 Classic Interseries“ beim „Grand Prix de France Historique“ in Paul Ricard. Bei bestem Rennwetter vor sage und schreibe 80.000 Zuschauern siegte Kaufmann in beiden Läufen zur Historischen Formel-2-Rennserie.

In den beiden freien Trainings in Paul Ricard fuhr Kaufmann Motor und Getriebe ein, im Qualifying setzte er die Bestzeit, beobachtete aus der Boxengasse die Konkurrenz und schonte die Reifen für die beiden Rennläufe. Nach dem ausnahmsweise rollenden Start setzte er sich schon im ersten Rennen an die Spitze und gab die Führung nicht mehr ab – Start-Ziel-Sieg und schnellste Rennrunde.

Im zweiten Rennen wiederholte er punktgenau seine Show, drückte dem Rennen seinen Stempel geradezu auf. „Was für ein tolles erfolgreiches Wochenende“, strahlte „Piranha“ danach. „Und was für eine Atmosphäre: Ich befand mich dort ja mit vielen Größen aus der Formel-1-Historie als Special Guests auf Augenhöhe: Alain Prost, Jean Alesi, René Arnoux, Jean-Pierre Jarier, Jacky Ickx um nur einige zu nennen, und das Ganze noch in einem Umfeld von über 40 historischen Formel-1- und Formel-2-Rennwagen – was für ein Fest!“

Der nächste Lauf zur Historic Formel 2 ist am 22. und 23. Juni beim Historic GP in Zandvoort. red

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