70. ADAC Westfalenfahrt
Verhaltender Saisonstart in der Eifel für AK-Piloten
Dirk Müller schaffte beim Nordschleifendebüt des neuen Ford Mustang GT3 der Mannschaft HRT Ford Performance nach vier Rennstunden mit Gesamtrang 14 eine souveräne Zielankuft.
Jürgen Augst/Manfred Muhr/jogi

Während ein Burbacher Rennpilot mit dem ersten Rennen der Nürburgring Langstreckenmeisterschaft zufrieden sein konnte, war ein Brachbacher Talent zum Zuschauen verdammt.

Die 70. ADAC Westfalenfahrt bildete den spannenden Saisonauftakt in der Nürburgring Langstreckenserie (NLS) am vergangenen Samstag. Für die Fahrer aus den heimatlichen AK-Gefilden hielt der erste von zehn Läufen auf der 24,358 Kilometer langen Strecke in der Eifel unterschiedliche Aktionen bereit.

Für den Brachbacher Mercedes-AMG-Werkspilot Luca Stolz, der zusammen mit seinen Teamkollegen Maro Engel (Monaco) und dem Belgier Maxime Martin den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 14 des Mercedes-AMG-Team „GetSpeed“ an den Start brachte, verlief das vierstündige Rennen wenig glücklich. In der Zeitenjagd des Qualifyings konnte sich das Trio aussichtsreich auf Position sechs des 116 Fahrzeuge starken Feldes einreihen. In Runde sieben musste Engel den GT3-Renner dann allerdings – nachdem er auf einer Ölspur ausgerutscht war – abstellen. Luca Stolz kam somit zu keinem Renneinsatz.

Burbacher Dirk Müller sammelt viele Daten

Wesentlich erfolgreicher verlief hingegen das Rennen für den Burbacher Dirk Müller. Der Ford-Multimatic-Werksfahrer erreicht bei der Nürburgring-Premiere des neuen Ford-Mustang GT3, den der Routinier als Entwicklungsfahrer mit auf die weltweiten Rennstrecken brachte, nach vier Rennstunden den 14. Gesamtrang. Nach den ersten Runden auf dem Traditionskurs im Training ging es für das Ford-Quartett Dirk Müller, Dennis Fetzer, Jusuf Owega, und David Schumacher im „Neuwagen“ der Mannschaft von HRT Ford Performance mit der Nummer sechs von Position 13 ins Rennen. Nach einer, für alle, schwierigen Anfangsphase des Saisonauftaktes nach einem Regenschauer und teilweiser noch feuchten Strecke, etablierten sich die Debütanten in den Top-10 des Feldes.

Nach neun Runden übernahm Müller auf Position elf den Ford Mustang. „Nachdem wir im Training schon ein Auto verloren haben, lag unser Fokus darauf, viele Daten zu sammeln“, berichtete der Burbacher. „Unser neuer Mustang zeigt schon sehr großes Potenzial und ich hoffe, wir können das Auto schnell weiterentwickeln und zur Konkurrenzfähigkeit bringen.“

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