Die lange Flugstrecke von fast 16.500 Kilometern oder knapp 20 Flugstunden ins japanische Fuji zu den 24 Stunden der Super-Taikyu-Serie auf dem Fuji-Speedway hat sich für Tom Kalender aus Hamm (Sieg) nicht gelohnt. Der Mercedes-AMG-Nachwuchsmann, der an Pfingsten in Zandvoort sein drittes DTM-Wochenende bestreitet, hat die Strapazen des Japan-Einsatzes für das Team von Craft-Bamboo-Racing umsonst auf sich genommen.
„Glück und Pech liegt oft nahe beieinander.“
Tom Kalender, Jungprofi aus Hamm
Zwar konnte das Mercedes-AMG-Quartett Tom Kalender, Jeffrey Lee (Chinesisch Taipeh), Ohta Kakunoshin (Japan) und Dean Chen (Kanada) im 60 Fahrzeuge starken Feld von der Pole Position ins Rennen starten und das 24-Stunden-Rennen auch über 19 Stunden lang überlegen anführen, doch ein Unfall eines Teamkollegen des Hämmschers machte alle Hoffnungen, die gute Leistung in einen Erfolg umzusetzen, zunichte. Der Mercedes-AMG GT3 EVO war nach dem Zwischenfall nicht mehr einsatzbereit und musste in der Box abgestellt werden.
„Glück und Pech liegt oft nahe beieinander“, kommentierte der erst 17-jährige Jungprofi den Ausfall. „Auf jeden Fall habe ich viel lernen dürfen und konnte einige Rennkilometer sammeln.“ Auch das Team sei sehr zufrieden mit ihm gewesen, sodass Kalender nach seiner Rückkehr dennoch ein positives Fazit zog.
Nächster Stop: Zandvoort
Bereits am Pfingstwochenende steht für Tom Kalender und seine Mannschaft von Landgraf-Motorsport die dritte Runde der DTM auf der niederländischen Formel-1-Strecke von Zandvoort auf dem Programm. Im vergangenen Jahr konnte der Youngster mit der Landgraf-Mannschaft hier das Rennen des ADAC-GT-Masters gewinnen.