24-Stunden-Rennen in Spa
Tom Kalender und Luca Stolz sehen die Zielflagge nicht
Lange Zeit lag Luca Stolz mit seinem Teamkollegen im GetSpeed Mercedes-AMG GT3 Evo an der Spitze des härtesten GT3-Rennen der Welt. Am frühen Sonntagmorgen musste das Favoritentrio in der Startnummer 17 jedoch nach einer Kollision mit einem überrundeten Fahrzeug die Sieghoffnungen begraben und schied vorzeitig aus.
Jürgen Augst/Ingo Schmitz/byJogi

Das „Hämmscher“ Talent und der Brachbacher GT3-Routinier mussten ihr Rennen nach Motorproblemen (Kalender) und einem Unfall (Stolz) verfrüht beenden. Die „Ardennen-Achterbahn“ des Circuit Spa-Francorchamps forderte einen hohen Tribut.

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Der dritte 24-Stunden-Klassiker innerhalb von nur drei Wochen ging am Wochenende auf der „Ardennen-Achterbahn“ des Circuit Spa-Francorchamps in Belgien über die Bühne. Das Rennen, das im Rahmen der GT World Challenge Europe und der Intercontinental GT Challenge auf dem knapp sieben Kilometer langen Formel-1-Kurs ausgetragen wurde, erlebte in seiner 73. Ausgabe ein Rekordstarterfeld von 74 GT3-Boliden, die sich einen erbitterten Kampf um den Sieg lieferten.

Mit in diesem Feld der weltbesten GT3-Piloten war auch der „Hämmscher“ DTM-Youngster Tom Kalender, der sein erstes europäisches 24-Stunden-Rennen überhaupt bestritt. An der Seite von Yannick Mettler (Schweiz), Anthony Bartone (USA) und dem Polen Karol Basz steuerte er einen Mercedes-AMG GT3 EVO mit der Nummer 3 für die Mannschaft des Teams „GetSpeed“. Der Brachbacher GT3-Routinier Luca Stolz bildete mit Jules Gounon (Andorra) und Fabian Schiller (Troisdorf) ein Trio im Schwesterfahrzeug des Teams, dem Mercedes-AMG GT3 EVO mit der Startnummer 17, die Werksabteilung des Mercedes-AMG-Team „GetSpeed“.

Motorprobleme und Unfall

Aufgeteilt in fünf Klassen – Pro, Pro-AM, Gold, Silber und Bronze – gingen die 74 Teams bei idealen, sommerlichen Temperaturen am Samstagnachmittag auf die Jagd nach Gesamtsieg und Erfolgen in den einzelnen Klassen. Um es vorwegzunehmen: Beide Fahrzeuge mit heimischer Beteiligung sahen die Zielflagge nicht. Das von vielen Safety-Car-Phasen geprägten, hart geführten Rennen, forderte einen hohen Tribut. Die Startnummer 3 von Tom Kalender und seinen Teampartnern konnte in der „Silber-Cup-Klasse“ – von Position 51 ins Rennen gegangen – viele Positionen gut machen und war am Abend bereits in den Top-30 des Feldes unterwegs. Bevor, kurz nachdem der DTM-Rookie seinen ersten Rennabschnitt angetreten hatte, der Motor des AMG-Boliden in einer riesigen Rauchwolke sein Leben aushauchte und das Quartett gegen 22 Uhr die Segel streichen musste.

Leider beendete ein Motorschaden am Mercedes-AMG GT3 Evo mit der #3 von Tom Kalender das Rennen für den erst 17-jährigen Mercedes-AMG-Youngster. Bereits am kommenden Wochenende geht es für den "Hämmscher" beim DTM-Rennen auf dem Norisring in Nürnberg wieder um wichtige DTM-Zähler.
Jürgen Augst/Ingo Schmitz/byJogi

Die über lange Strecken führende Nummer 17 mit den Mercedes-AMG-Performance-Fahrern Luca Stolz, Jules Gounon und Fabian Schiller fiel gegen 2:30 Uhr in der Nacht einer Kollision mit einem zu überrundenden Fahrzeug zum Opfer. Damit war auch für das Top-Trio der GetSpeed-Mannschaft vorzeitig Feierabend. Nach dem Start aus der ersten Reihe des Feldes bestimmte die AMG-Mannschaft das Tempo an der Spitze. In Führung liegend war das Aus natürlich für alle sehr bitter.

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