Zwölf anspruchsvolle Wertungsprüfungen mussten die Teams bewältigen, elf von ihnen entschieden Berlandy und seine Beifahrerin Tina Annemüller, die ihre Premiere bei der Rallye Köln-Ahrweiler feierte, für sich. Alleine diese Tatsache zeigt die Dominanz der beiden, die mit einem Skoda Fabia R5 eine nahezu fehlerfreie Rallye-Show ablieferten.
Im Vergleich zu vielen vorherigen Erfolgen von Berlandy brillierte dieses Mal auch das Wetter. Bei strahlendem Sonnenschein waren die Teams auf die Pisten gegangen, Berlandy und Annemüller sorgten mit ihrer rasanten Fahrweise dafür, dass ihren zahlreichen Anhängern zusätzlich warm ums Herz wurde.
Das Besondere an der Rallye Köln-Ahrweiler ist, dass ein großer Teil der Prüfungskilometer nicht besichtigt werden darf und bis kurz vor dem Start geheim gehalten wird. Eingebettet in die Rallye ist alljährlich auch die Nordschleife des Nürburgrings, die in diesem Jahr entgegengesetzt der bekannten Fahrtrichtung in Angriff genommen wurde. Doch das störte Berlandy kein bisschen. Gerade auf diesem Abschnitt zeigte er seine fahrerische Klasse und setzte sich von der Konkurrenz ab. Auch die Erfahrung der 13 siegreichen Starts zuvor war natürlich sehr hilfreich, speziell dann, wenn Wind und Wetter für Überraschungen sorgen, auch wenn sich das in diesem Jahr in Grenzen hielt.
Der Siegeszug von Berlandy und Annemüller begann bereits zum Rallye-Auftakt. Die beiden setzten sich nach den beiden ersten Prüfungen an die Spitzenposition und gaben diese nicht mehr her. „Alle Zahnrädchen haben reibungslos ineinander gegriffen“, freute sich Sieger Berlandy und sprach seinem Team Romo Motorsport ein dickes Lob für die optimale Vorbereitung des aus dem Jahr 2016 stammenden Fabias aus. „Auch im Cockpit haben sich immer mehr Puzzleteile zu einem funktionierenden System zusammengefügt“, berichtete Berlandy, der sich im Ziel mit seiner Familie, seinem Team und vielen Fans gemeinsam über die ungewöhnliche Anzahl von 14 Siegen bei einer Veranstaltung freute. olp