Motorsport: 26-jähriger Pfalzfelder gewinnt das 24-Stunden-Rennen der German Offroad Masters - 186 000 Follower bei Instagram
Sieger beim German Offroad Masters: Riesenerfolg für den „Quadboy“ Adrian Schneider aus Pfalzfeld
24 Stunden am Stück – meist in der Position – auf einem Quad. Das ist ein Kraftakt, den Adrian Schneider aus Pfalzfeld beim German Offroad Masters prima meisterte. Der 26-Jährige, 186.000 (!) Followern bei Instagram nur als der „Quadboy“ bekannt, gewann in Polen das längste und härteste Offroad-Rennen in Europa und feierte seinen größten Erfolg in seiner schon langen Karriere. Mit drei Jahren begann er mit dem Motorsport. Foto: Sarto Media/Leonie Muders
Leonie Muders

Pfalzfeld. Wer sich in der Region für Motorsport interessiert, der kennt natürlich Adrian Schneider. Der 26-jährige Pfalzfelder ist als „Quadboy“ sogar weit über den Hunsrück hinaus bekannt und hat bei Instagram stolze 186.000 (!) Follower. Nun feierte Schneider beim German Offroad Masters im polnischen Olszyna seinen größten Erfolg in seiner Karriere.

„Eine nahezu übermenschliche Leistung, die zuvor niemand für möglich gehalten hätte.“ Das schrieb der Deutsche Motorsport Verband DMV auf seiner Webseite nach Adrian Schneiders Sieg im 24-Stunden-Rennen der German Offroad Masters im polnischen Olszyna, dem Rennhöhepunkt der Saison in der Offroad-Szene (Fahrzeuge: Autos, SXS Side-by-Sides und ATV's).

Der „Quadboy“ Adrian Schneider fährt natürlich ein ATV, ein All-Terrain-Vehicle. Der Pfalzfelder geht für das Team 4x4-powerparts.de auf die Offroad-Strecken mit seinem Quad, dem Scrambler XP 1000 S von Polaris. Seit er drei Jahre alt ist, fährt Schneider Motorrad und Quad. Die Liebe zum Motorsport hat er von seinem Vater Stefan in die Wiege gelegt bekommen.

Das German Offroad Masters ist das längste und härteste Offroad-Rennen Europas, es fand in Polen zum 15. Mal statt. Für die Teilnehmer gibt es zwei Startoptionen – im Team mit insgesamt vier Fahrern oder alleine, im Offroad-Jargon als „Ironman“ bekannt.

Adrian Schneider entschied sich wie 35 weitere Teilnehmer für den „Ironman“. Das heißt 24 Stunden am Stück fahren ohne Unterbrechung (Ausnahme fünfminütige Boxenstopps alle zwei Stunden) – eine große physische und mentale Belastung auf der 20 Kilometer langen Offroad-Rennstrecke in Olszyna, die sich über ein Gebiet von 500 Hektar Felder, Wälder und Naturwege erstreckt. Adrian Schneider kam in den 24 Stunden am Ende auf 60 Runden und somit auf rund 1200 Kilometer. Sein ärgster Verfolger Philipp Marquardt hatte am Ende eine Runde weniger.

Schneider war erschöpft, aber stolz nach dem Triumph: „Die physische Belastung war enorm – meine Smartwatch zeigte einen Kalorienverbrauch von 8500 Kalorien an, jedoch war es auch mental sehr schwierig. Die monatelange intensive Vorbereitung sowohl für mich als Fahrer als auch für mein Fahrzeug haben sich gelohnt. Besonders dankbar bin ich meinem Vater für die professionelle Unterstützung, der vor Ort den Service und die Boxenstopps durchführte.“

Von Michael Bongard

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