„Eine nahezu übermenschliche Leistung, die zuvor niemand für möglich gehalten hätte.“ Das schrieb der Deutsche Motorsport Verband DMV auf seiner Webseite nach Adrian Schneiders Sieg im 24-Stunden-Rennen der German Offroad Masters im polnischen Olszyna, dem Rennhöhepunkt der Saison in der Offroad-Szene (Fahrzeuge: Autos, SXS Side-by-Sides und ATV's).
Der „Quadboy“ Adrian Schneider fährt natürlich ein ATV, ein All-Terrain-Vehicle. Der Pfalzfelder geht für das Team 4x4-powerparts.de auf die Offroad-Strecken mit seinem Quad, dem Scrambler XP 1000 S von Polaris. Seit er drei Jahre alt ist, fährt Schneider Motorrad und Quad. Die Liebe zum Motorsport hat er von seinem Vater Stefan in die Wiege gelegt bekommen.
Das German Offroad Masters ist das längste und härteste Offroad-Rennen Europas, es fand in Polen zum 15. Mal statt. Für die Teilnehmer gibt es zwei Startoptionen – im Team mit insgesamt vier Fahrern oder alleine, im Offroad-Jargon als „Ironman“ bekannt.
Adrian Schneider entschied sich wie 35 weitere Teilnehmer für den „Ironman“. Das heißt 24 Stunden am Stück fahren ohne Unterbrechung (Ausnahme fünfminütige Boxenstopps alle zwei Stunden) – eine große physische und mentale Belastung auf der 20 Kilometer langen Offroad-Rennstrecke in Olszyna, die sich über ein Gebiet von 500 Hektar Felder, Wälder und Naturwege erstreckt. Adrian Schneider kam in den 24 Stunden am Ende auf 60 Runden und somit auf rund 1200 Kilometer. Sein ärgster Verfolger Philipp Marquardt hatte am Ende eine Runde weniger.
Schneider war erschöpft, aber stolz nach dem Triumph: „Die physische Belastung war enorm – meine Smartwatch zeigte einen Kalorienverbrauch von 8500 Kalorien an, jedoch war es auch mental sehr schwierig. Die monatelange intensive Vorbereitung sowohl für mich als Fahrer als auch für mein Fahrzeug haben sich gelohnt. Besonders dankbar bin ich meinem Vater für die professionelle Unterstützung, der vor Ort den Service und die Boxenstopps durchführte.“