Motorsport: Junger Dörther gewinnt auf dem Nürburgring in den Klassen H2 und F3
Reife Leistungen mit richtigen Reifen: Dörther Moritz Rosenbach feiert zwei Klassensiege
Moritz Rosenbach mit dem BMW 325i E90 auf dem Weg zum Klassensieg in der F3. Der Dörther trotzte den schwierigen Bedingungen.
Felix Stobinski

Der 19-jährige Dörther Rennfahrer Moritz Rosenbach hat bei der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN), die traditionell das lange Wochenende beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel eröffnet, zwei Klassensiege eingefahren. Einen in der Klasse H2 (Autos über 1,4 bis 1,6 Liter Hubraum), von Baujahr 1966 bis 2013) und einen in der Klasse F3 (über 2,0 Liter bis 2,5 Liter Hubraum).

Lesezeit 2 Minuten

In der Klasse H2 war er mit seinem Teamkollegen Constantin Ernst am Start, sie fuhren einen VW Lupo Cup des Teams Sharky-Racing aus der Eifel, in der F3 holte er sich den Sieg mit Karsten Welker auf einem BMW 325i E90, hier fuhr er für das Team Eifelkind Racing. „In der H2 ging es darum, den Vorsprung in der Meisterschaft auszubauen. In der F3 darum, Erfahrung mit dem neuen Auto zu sammeln. Mit dem BMW werde ich noch dieses Jahr in der Nürburgring Langstrecken-Serie teilnehmen“, sagte Rosenbach.

Der Dörther Moritz Rosenbach (rechts) mit dem Siegerpokal.
Felix Stobinski

Die Rennen waren – nicht unüblich für den Ring – von wechselnden Witterungsverhältnissen geprägt. „Wir haben uns bei beiden Autos für Regenreifen entschieden, was sich als richtige Wahl entpuppte“, war Rosenbach froh über die gemeinsame Reifenwahl. Bei teilweise starkem Regen waren die Verhältnisse für die mehr als 170 Teilnehmer extrem schwierig.

Schwierige Bedingungen mit viel Regen

So brachte das Endergebnis zum Teil einige Überraschungen, da die Motorleistung diesmal nicht die wichtigste Rolle spielte. Zu Beginn der Leistungsprüfung regnete es noch nicht. Da die Strecke am frühen Morgen aber noch fast durchgehend nass war, gingen fast alle Starter mit Regenreifen auf die 15-Runden-Distanz. Nach gut einer Stunde setzte Regen ein, der immer stärker wurde und erst gegen Veranstaltungsende nachließ. Zwischenzeitlich schickte die Rennleitung einen Vertreter in einem Intervention-Car rund um die Strecke, um die Verhältnisse abzuchecken. Rennleiter Hans-Werner Hilger sagte auf der Homepage der RCN: „Die Verhältnisse waren sicherlich nicht einfach, aber es war noch möglich zu fahren.“

Man spürte die Stimmung der Fans, roch die Lagerfeuer und hörte die Musik.

Moritz Rosenbach

Und Rosenbach fuhr zu zwei Klassensiegen, im Vorjahr feierte an gleicher Stellen seinen Debütsieg. „Trotz des Wetters war die Stimmung rundum und auf der Strecke unbeschreiblich. Man spürte die Stimmung der Fans, roch die Lagerfeuer und hörte die Musik. Die Bedingungen auf der Strecke waren sehr schwer, viele Stellen auf der Nordschleife waren extrem rutschig und hatten gar keinen Grip“, sagte er.

Top-News aus dem Sport