Motorsport: Radnabenschaden sorgt nach turbulentem Verlauf für frühzeitiges Ende
Radnabenschaden sorgt für frühzeitiges Ende: Brachbacher Luca Stolz scheidet bei den 24 Stunden von Spa aus
Crowdstrike 24H of Spa, 29.06.2024
Kein Glück in Spa-Francorchamps: Lange Zeit konnten Luca Stolz und seine Mitstreiter (vorne) im Kampf um die Spitze mithalten. Ein Radnabenschaden sorgte jedoch zu einem frühzeitigen Aus. Foto: Manfred Muhr/Jürgen Augst/jogi
Jürgen Augst

Das 100-jährige Jubiläum der „CrowdStrike 24Hours of Spa“ bot die Bühne für das wohl größte GT3-Rennen der Welt. Auf dem rund sieben Kilometer langen Formel-1-Kurs in den belgischen Ardennen traten 66 Teams zum Kampf um den prestigeträchtigen Titel an. Das Rennen zählte als vierter Saisonlauf im Fanatec GT World Challenge Endurance Cup. Mit dabei war auch der Brachbacher Luca Stolz.

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Mit der Startnummer 2 auf dem gelben Mercedes-AMG GT 3 Evo der Mannschaft von „M-AMG Team GetSpeed“ war der Brachbacher AMG-Profi, der sich mit Jules Gounon (Andorra) und Fabian Schiller (Troisdorf) die Arbeit im Cockpit des rund 560 PS starken Boliden teilte, unterwegs. Nach einem guten Qualifying konnte Gounon den Mercedes im Einzelzeitfahren der „Super-Pole“ auf Startposition fünf bringen. Von dort ging Luca Stolz ins Rennen und konnte in einer hektischen Startphase in den Kampf um die Führungsposition eingreifen.

Der turbulenten Rennverlauf auf dem Circuit de Spa-Francorchamps, mit zahlreichen Zwischenfällen sowie Gewitter und Starkregen in der Nacht, sorgte für 22 so genannte Full-Course-Yellow-Phasen. Insgesamt war das Rennen für einen Zeitraum von 9 Stunden und 16 Minuten neutralisiert.

Stolz' Team wahrt lange die Chancen auf den Gesamtsieg

Der Mercedes-AMG des Teams GetSpeed wahrte bis in die frühen Morgenstunden seine Chancen auf den Gesamtsieg. In einer aussichtsreichen zehnten Position liegend, brach gegen 8 Uhr als Folgeschaden einer Kollision die Radnabe vorne links. Gounon brachte den Renner aus eigener Kraft zurück an die Box. Dort wurde das Fahrzeug zwar zunächst repariert, kurz darauf jedoch aus Sicherheitsgründen zurückgezogen. Damit war der zunächst sehr erfolgsversprechende Einsatz für den Brachbacher DTM-Piloten vorzeitig beendet.

„Leider hatten wir diesmal kein Glück“, resümierte der in Kirchen geborene 28-jährige letztlich enttäuscht. „Das Rennen war aufgrund des Wetter sehr chaotisch und die vielen Renn-Neutralisationen und der Starkregen ließen keinen richtigen Rhythmus zu“, so Stolz, der ergänzt: „Trotzdem haben wir immer den Anschluss an die Spitze gehalten. Leider mussten wir dann am Morgen das Auto aber abstellen. Sehr schade, denn uns fehlen in den beiden Serien zu denen das Rennen zählte, jetzt die Punkte.“jogi

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