Während viele Motorsportserien noch in den Startlöchern der neuen Saison stehen, haben die Akteure der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) am Samstag mit dem Lauf „Um die Westfalen Trophy“ bereits ihr zweites von acht Rennen absolviert.
Bei den 15 Runden auf der 20,793 Kilometer langen Traditionsstrecke, der Nordschleife, lief es im Feld der 123 Teilnehmer für den Peterslahrer Rolf Weißenfels in seinem H&S-Racing Peugeot 308 TCR erneut nach Plan. Der Routinier strahlte nach dem Rennen mit der Sonne um die Wette und feierte mit seinem Team aus Fluterschen seinen 46. Klassensieg und Gesamtrang sieben.
„Das Werksteam von Toyota hatte mehr Ingenieure dabei, wie Peterslahr Einwohner hat.“
Rolf Weißenfels, Fahrer H&S Racing Team
Dabei gestaltete sich der Einsatz an diesem Samstag nicht nur schweißtreibend, sondern auch recht schwierig, denn als Klassengegner hatte das Toyota-Werksteam gemeldet, die mit dem japanischen Werksfahrer Kazuki Nakajima einen Werks-Toyota Yaris GR auf das 24-Stunden-Rennen an gleicher Stelle im Juni des Jahres vorbereiteten. Der Renner aus Japan ist immerhin weit über 400 PS stark und verfügt über einen Allradantrieb.
Entsprechend angespannt aber auch motiviert ging der „Löwenbändiger“ aus dem Westerwald zur Sache und behielt auch diesmal die Nase seines Peugeot 308 vorn. Obwohl die Werkskonkurrenz mit, für die Meisterschaft nicht zugelassenem „weichen“ Reifenmaterial unterwegs war, konnte sich Nakajima in seiner schnellsten Rennrunde lediglich um sieben Sekunden von Rolf Weißenfels distanzieren. In der Gesamtwertung lag der Peterslahrer vorn.
„Es war superheiß und anstrengend im Auto“, berichtete Rolf Weißenfels nach dem Rennen. „Das Werksteam von Toyota hatte mehr Ingenieure dabei, wie Peterslahr Einwohner hat“, witzelte der erschöpfte Protagonist nach dem Erfolg.
Die nächsten RCN-Rennen
24. Mai: Preis der Schloßstadt Brühl, 19 Juni: Feste Nürburg, 17. August: Bergischer Schmied, 6. September: Rhein-Ruhr, 28. September: Preis der Erftquelle, 25. Oktober: Schwedenkreuz (3h-Rennen).