„Das kommt davon, wenn man mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache ist, weil man organisatorisch so viel um die Ohren hat“, sagte Konen. Passiert war es so: „Eigentlich ganz blöd, ich bin nur Schritttempo gefahren, vielleicht 15 km/h und bin über den Sprung weggerutscht. Ich war höchstens 1,50 Meter hoch, bin dann blöd auf die Schulter gefallen.“ Das Schlüsselbein war gebrochen, Konen wurde in Zell operiert und rechnet nun mit acht, neun Wochen Pause.
Trotzdem blickte er sehr positiv auf die beiden Tage zurück: „Die Veranstaltung war durch die Bank ein guter Erfolg, es war Samstag schon von den Zuschauerzahlen gut. Auch am zweiten Tag war die Tribüne voll besetzt.“ Was zudem sehr gut angenommen wurde, waren laut Konen die Schnupperkurse für Kinder.
„Die Nachfrage war super“, sagte der MSC-Vorsitzende, dessen Vereinsmitstreiter und Helfer natürlich am Samstagabend alle Hände voll zu tun hatten, als Gewitter und Starkregen herunterkamen. „Es ist durch den Sturm viel weggeflogen, das Public Viewing des EM-Spiels musste ausfallen. Aber wir haben alles gesichert, es kam nur Lob“, wusste Konen zu berichten. Ausfallen musste nichts.
Dass am zweiten Tag nur 3 von 25 Quads an den Start gehen konnten, war für Konen logisch: „Durch die breiten Achsen haben sie festgesteckt. Und du hast auch einen riesigen Materialverschleiß durch den Schlamm, da fährst du dir ja alles runter wie die Ketten.“
Es wurde jedoch in vielen Klassen – vor allem natürlich am ersten Tag – gefahren und auch die heimischen MSC-Fahrer waren mit von der Partie beim Südwest-Cup und landeten auf vorderen Plätzen. Youngster Ben Junghardt (65 ccm) kam auf Platz 13 und 10 in den beiden Läufen. Pierre Kilian (85 ccm) wurde Dritter und Fünfter, Mike Jung Dritter und Vierter bei den Oldies. Bei den Senioren, hier wäre auch Konen gestartet, waren drei MSC-Fahrer dabei: Jochen Gilgenberg (5./5.), Markus Justen (7./6.) und Guido Böhnke (8./9.). Und bei den Frauen wurde Vera Schumacher Dritte.