Auf unbekannten Pfaden bewegt sich Marijan Griebel am Freitag und Samstag im Rahmen der Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM). Der amtierende Deutsche Meister aus Hahnweiler startet bei der ELE-Rallye, die rund um die niederländische Gemeinde Son en Breugel nördlich von Eindhoven ausgetragen wird. Es ist das erste Mal, dass die DRM einen ihrer Läufe in den Niederlanden austrägt.
Für die meisten deutschen Fahrer-Duos ist der Rallye-Klassiker Neuland. Zudem finden einige Wertungsprüfungen im Dunkeln statt, was den dritten DRM-Lauf zu einem kleinen Abenteuer macht. „Anders als in Deutschland fahren wir in den Niederlanden teilweise im Dunkeln. Für mich ist das kein Problem, sondern eher eine schöne Abwechslung. Ich kenne die Rallye zwar nicht, habe aber viele Videos geschaut und bin gut vorbereitet“, erklärt Griebel, der am vergangenen Sonntag 36 Jahre alt wurde und sich an der Seite Co-Pilotin Ella Kremer ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen und bei seinem zweiten DRM-Start in dieser Saison seinen zweiten Sieg einfahren möchte.
15 Wertungsprüfungen stehen an
Anders als in Sulingen ist diesmal Julius Tannert nicht am Start, der diese Rallye als Streichresultat setzt. Bekanntlich kommen von den insgesamt sieben Läufen der Meisterschaft nur sechs in die Wertung. Griebel hat gleich zum Auftakt die Rallye Erzgebirge ausgelassen. Am Freitag und Samstag wird er sich also deshalb wohl vor allem mit Philipp Geipel messen, der die Gesamtwertung derzeit gemeinsam mit Tannert anführt.
Insgesamt 15 Wertungsprüfungen müssen die Teams absolvieren, bis der Sieger am späten Samstagabend kurz vor 23 Uhr feststehen wird. Klar, dass Griebel mit seinem Skoda Fabia einmal mehr ganz oben auf dem Podium stehen möchte, um dann mit einem Polster in seine Heimrallyes, die Rallye Mittelrhein mit den Strecken in den Mosel-Weinbergen und die Saarland-Pfalz-Rallye rund um St. Wendel quasi vor seiner Haustür, gehen zu können.