Wenn an diesem Wochenende die 53. Ausgabe des „ADAC Ravenol 24H Rennens“ auf der Traditionsstrecke des Nürburgrings gestartet wird, werden auch eine Reihe der Motorsportler aus dem Landkreis Altenkirchen das Abenteuer des 24-Stunden-Rennens der „Grünen Hölle“ in Angriff nehmen. Dabei wollen gleich zwei der heimischen Piloten am liebsten um den Kampf ganz oben auf dem Siegertreppchen dieses prestigeträchtigen Rennens mitfahren.
Der Brachbacher Luca Stolz, der am letzten Wochenende noch bei den 24-Stunden von Le Mans in Frankreich am Start war, zählt beim „ADAC RAVENOL 24h Nürburgring“ zu den Top-Favoriten auf dem Gesamtsieg. Für die am Nürburgring beheimatete Mannschaft des Mercedes-AMG Team „GetSpeed“, geht der Mercedes-AMG-Werksfahrer zusammen mit Maro Engel (Monaco), Maxime Martin (Belgien) und Fabian Schiller (Troisdorf) im GT3-Renner mit der Nummer 14 an den Start und zählt im Feld der 142 Fahrzeuge zu den Favoriten auf den Gesamterfolg.
Michelbager Dirk Adorf zeigt einmalige Einblicke
In einem weiteren GT3-Renner ist der Burbacher Dirk Müller unterwegs. In einem von drei neuen Ford Mustang GT3 möchte der 49-jährige Routinier seine ganze Erfahrung in die 24–Stunden-Premiere des spektakulären US-Renners, den die Mannschaft des „HRT-Ford Performance Team“ an den Start bringt, einsetzen, um den Erfolg auf einer seiner Lieblingsrennstrecken einfahren zu können. Zusammen mit seinen Teampartnern Hubert Haupt (Monaco), Vincent Kolb (Frankfurt) und Patrick Assenheimer (Obersulm), geht der 24-Stunden-Sieger am Nürburgring aus dem Jahr 2004 mit der Startnummer 63 an den Start.
Zu den viel beschäftigten Menschen an der Traditionsrennstrecke wird an diesem Wochenende der Michelbacher Dirk Adorf zählen. Beim Eifelmarathon wird der 55-Jährige nicht nur am Lenkrad eine hoffentlich erfolgreiche Figur abgeben, sondern der Nürburgring-Spezialist wird gleichzeitig auch für das Moderatorenteam des TV Senders Nitro, der das gesamte Event in einer über 26-stündigen Live-Übertragung den Zuschauern zu Hause präsentiert, als Experte und Kommentator tätig sein. Dabei wird er auch live aus dem Cockpit eines Manthey-Porsche Cayman GT4 RS CS M während seines Renneinsatzes den Zuschauern einen einmaligen Live-Einblick in das Renngeschehen bieten. Im Porsche mit der Startnummer 718 der Mannschaft des Teams „Manthey Racing Team eFuel Griesemann“ wird er sich zusammen mit Georg und Björn Griesemann (Bornheim/Köln) sowie Yves Volte (Renningen) abwechseln. Dabei startet der Renner in der Klasse der mit alternativen Treibstoffen betriebenen Fahrzeuge.
Peterslahrer Rolf Weißenfels fährt 47. Sieg ein
Ebenfalls um ein möglichst gutes Klassenergebnis kämpft Jannik Reinhard aus Horhausen am Wochenende. Der Dachdeckermeister steuert zusammen mit dem Niederländer John Van Der Sanden und Torben Berger (Mannheim) den BMW M240i Racing Cup der Mannschaft des Teams „Up2Race“ mit der Startnummer 680 und zählt nach Erfolgen in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) zu der Favoriten in der heiß umkämpften Cup-Klasse des BMW M240i Racing Cup.
Los ging es in der „Grünen Hölle“ des Nürburgrings wie gewohnt bereits am Donnerstagmorgen. Da startete der Peterslahrer Rolf Weißenfels in der vierten Runde der RCN Rundstrecken Challenge Nürburgring mit seinem H&S-Racing Peugeot TCR. Der Routinier konnte dabei seinen 47. Klassensieg einfahren. Der Lauf wurde zur Rennhalbzeit wegen eines Unfalls in der Boxengassenzufahrt abgebrochen.