Motorsport: 16-Jähriger aus Hamm/Sieg wird kurzfristig berufen - Schwieriges Unterfangen für Luca Stolz
Kalender-Debüt in der GT World Challenge: 16-Jähriger kurzfristig berufen – Schwieriges Unterfangen für Stolz
Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup, Lauf 3, Nürburgring 28.07.2024
Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup, Lauf 3, Nürburgring 28.07.2024 - Tom Kalender (Hamm/Sieg) / Ezequiel Perez Compac (ARG) / Patrick Assenheimer (GER), Mercedes.AMG GT3, Team: Madpanda Motorsport (ARG)
Jürgen Augst. Jürgen Augst/Manfred Muhr

Nürburgring. Heimspiel für die deutschen Piloten bei der der „Fanatec GT World Challenge Europe“ auf dem Nürburgring. Mit der dritten Runde im Endurance Cup der internationalen GT 3-Rennserie auf dem Eifelkurs ging es für die Elite im GT 3-Rensport nach dem 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa in die nächste Runde.

Im Feld der 50 GT 3-Teams brachten neun verschiedene Hersteller ihre rund 550 PS starken Fahrzeuge an den Start. Mit dabei waren auch der Brachbacher Routinier und DTM-Pilot Luca Stolz mit seinen Partnern Jules Gounon (AND) und Fabian Schiller (Troisdorf) im Mercedes-AMG GT 3 der Mannschaft des M-AMG Team „GetSpeed“ sowie der kurzfristig berufene Jungstar Tom Kalender aus Hamm/Sieg.

Er teilte sich den AMG GT 3-Mercedes des Teams „Madpanda Motorsport“ mit den Teambesitzer Ezequiel Perez Compac (Argentinien) und Patrick Assenheimer (Deutschland). Die Berufung ins argentinische Mercedes-AMG Team ist auf die äußerst erfolgreichen Auftritte des 16-jährigen im ADAC GT Masters zurückzuführen, in der der „Hämmscher“ zur Saisonhalbzeit überraschend mit Partner Elias Seppänen (FIN) die Tabelle anführt.

Für den Brachbacher Mercedes-AMG Profi Luca Stolz erwies sich das Heimspiel in der größten GT 3-Serie Europas als schwieriges Unterfangen. Nachdem das GetSpeed-Trio sich auf Position fünf für das Rennen qualifizieren konnte, übernahm der 29-jährige GT 3-Spezialist den Part des Startfahrers. Bereits kurz nach dem Start waren die Pläne von Stolz und seinen Teamkollegen Geschichte. In der zweiten Kurve des 5,1 Kilometer langen Kurses, wurde der Brachbacher unverschuldet herumgedreht und viel auf Position 15 zurück.

Das weitere Renngeschehen schildert der DTM-Pilot wie folgt: „Die GT World Challenge am Nürburgring lief diesmal nicht gut für uns. Ich selbst habe kein optimales Qualifying erwischt, Fabian und Jules hingegen waren eigentlich solide. Leider wurde ich relativ zeitig in Kurve zwei umgedreht. Danach hingen wir um Platz 15 fest und uns hat die Pace gefehlt um viel weiter nach vorne zu kommen. Platz zwölf im Gesamtklassement ist nicht da, wo wir sein sollten und wollten. Ohne Zwischenfälle hätten wir sicher im Rennen noch ein Top-5-Ergebnis einfahren können.“

Zu einem überraschenden Gast-Start kam Jung-Rennprofi Kalender aus Hamm/Sieg. Das 16-jährige Talent aus dem Westerwald ergänzte das Duo Perez/Assenheimer in der Klasse Silber-Cup.

Um es vorweg zu nehmen: der junge Mann machte seine Sache sehr gut. Obwohl das Format in der GT World Challenge vom bisherigen Einsatzgebiet, dem ADAC GT Masters, deutlich abweicht, konnte der Nachwuchsrennfahrer in der für ihn neuen Rennserie viele positive Seiten abgewinnen.

„Ich war zwar erst vor zwei Wochen mit dem ADAC GT Masters hier, aber die GT World Challenge ist nicht wirklich vergleichbar. Das Streckenlayout war anders und auch die Anzahl der Fahrzeuge war doch fordernder“, hält Kalender fest und ergänzt: „Es war ein sehr cooles Wochenende und schnell waren wir auch. Das ganze Team hat mich super gut unterstützt bei meinem ersten Einsatz. Im Qualifying haben wir uns ein bisschen schwer getan. Wir wären gerne etwas weiter vorne gestartet. Aber meine Pace war konstant gut – natürlich auch noch ausbaufähig. Aber ich bin zufrieden. Das Rennen hat mir sehr gefallen und ich hoffe, dass ich diese Saison noch einmal zum Einsatz komme.“

In der Gesamtwertung des Rennens erreichte das Madpanda-Trio Rang 32. In der Silver-Cup Wertung war es sogar Position 5. jogi

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