Weiter auf Erfolgskurs
Fuchs gewinnt Trophy und geht in die Verlängerung
Nach dem überzeugenden Gewinn der GT4-Porsche-Cayman-Trophy pilotiert Cedric Fuchs am kommenden Wochenende diesen Mercedes AMG GT4. Das 6-Stunden-Rennen wird ebenfalls in Barcelona ausgetragen.
Jürgen Hahn

Cedric Fuchs bleibt auf Erfolgskurs. Er gewann in Barcelona nicht nur sein fünftes Einzelrennen, sondern lag mit seinem Teamkollegen Willi Kühne auch in der Gesamtwertung der Cayma-Trophy vorne.

Mit dem Gesamtsieg in der Porsche Cayman-Trophy und jeweils Platz eins in allen fünf Einzelrennen endete die Premiere von Cedric Fuchs in der GT4 Winter Series äußerst erfolgreich. Der 19-jährige Youngster aus Holzappel geht nun in die Verlängerung. Bereits am kommenden Wochenende nimmt er auf Einladung seines Teamchefs Thomas Angerer an einem Sechs-Stunden-Rennen in Barcelona teil. Dort pilotiert er dann am Steuer des AMG-Mercedes GT4.

Das Rennwochenende in Barcelona war überwiegend verregnet - Bedingungen, die der Youngster des AMC Arzbach mag. Im Qualifying fuhr er mit Abstand die schnellste Trophy-Zeit und setztte diese Pole-Position im Regen-Rennen um. Er sicherte sich so den fünften von fünf möglichen Siegen in seinen Einzelrennen. Inmitten der 27 GT4-Boliden schob er sich nach vorn, sein Vorwärtsdrang endete auf Rang acht hinter seinem Teamkollegen Jay Mo Härting, der im AMG-Mercedes um wichtige Punkte für die GT4-Gesamtwertung kämpfte. „Cedric hätte im schwächeren Trophy-Cayman sicherlich an Jay Mo vorbeigehen können, aber hier hat er sich super für das Team eingesetzt, das ist echter Sports-Geist“, lobte Teamchef Thomas Angerer anschließend. „Das Cedric seine Einzelrennen gewinnt, hatte ich aufgrund seiner Performance erwartet. Er hat bei seinen ersten GT4-Einsätzeauch viel gelernt.“ Durch die so gewonnenen Punkte konnten sich Härtling und sein Teamkollege Enrico Förderer anschließend die GT4-Vize-Meisterschaft sichern. „Für mich war das Rennen eigentlich langweilig,“ schmunzelte Fuchs im Ziel, „aber es war auch wichtig, Jay Mo nach hinten abzuschirmen, meinen Trophy-Sieg hatte ich ja in der Tasche.“

Zum Endurance-Rennen am Nachmittag war die Strecke dann trocken. Teamkollege Willi Kühne übergab den Cayman nach einer starken Leistung auf dem zweiten Platz. Schon in der ersten Runde übernahm der Youngster die Trophy-Führung und baute sie immer weiter aus. „Es war genial, im Cayman mit den großen GT4zu kämpfen, wir haben hart gefightet und einige Male konnte ich mich auch durchsetzen“, strahlte Fuchs. Doch die Leistung wurde nicht belohnt. Beim Fahrerwechsel hatte ihn das Team eine Sekunde zu früh wieder auf die Strecke geschickt. Die anschließende Durchfahrtstrafe warf Fuchs auf Platz zwei zurück. „Das ist zwar ärgerlich, aber das ist Teamsport.“ Der zweite Platz reichte für das Team Kühne / Fuchs allerdings nach fünf spannenden Rennwochenenden in Portugal und Spanien zum Gesamtsieg der GT4-Porsche-Cayman Trophy 2025.

Die Leistungen des Rhein-Lahn-Youngsters blieben nicht verborgen. Nach dem Barcelona-Wochenende sollte die GT4 Winter Series beendet sein. Doch kurz vor dem Heimflug überraschte Teamchef Angerer seine  Nachwuchspiloten mit dem Angebot, am kommenden Wochenende im teameigenen AMG-Mercedes GT4 das 6-Stunden Rennen zu bestreiten. „Das ist eine geniale Belohnung, scheinbar hat meine Leistung gepasst,“ strahlte Fuchs. „Jetzt freue ich mich auf meinen ersten Einsatz in einem ‚richtigen‘ GT4-Boliden.“

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