Saisonstart auch in der GT World Challenge Europe: Beim ersten Rennen der Serie der GT3-Fahrzeuge auf der französischen Strecke Paul Ricard ging es im Lauf des Endurance-Cup in der Serie am Samstagabend über die Distanz von sechs Rennstunden. Mit im Feld der insgesamt 59 GT3-Renner war auch der aus Brachbach stammende Luca Stolz, der sich den Mercedes-AMG GT3 der Mannschaft des AMG-Team „GetSpeed“ mit der Startnummer 17 zusammen mit Fabian Schiller (Deutschland) und Jules Gounon (Andorra) teilte.
Die drei AMG-Werksprofis erwischten einen nahezu perfekten Start in das erste Rennen des Jahres. Im kombinierten Qualifying, bei dem sich die Pole Position aus dem Schnitt aller drei Piloten ergab, stellte das GetSpeed-Trio ihren Renner auf Startposition zwei in die erste Startreihe. Das Rennen, das am frühen Samstagabend bei besten Bedingungen startete, zeigte die beiden Trainingsschnellsten AMG-Mercedes zunächst mit an der Spitze des Feldes. Jules Gounon, Teamkollege von Luca Stolz im GetSpeed-Mercedes, absolvierte den Start und das erste Renndrittel. Infolge der Tankstopps nach rund 60 Minuten verschoben sich die Positionen jeweils, doch die Mannschaft mit der Startnummer 17 hielt sich immer im Bereich der Top-5 des Klassements.
Gounons Rennstint überschreitet Maximalzeit
Beim Stopp zum Fahrerwechsel unterlief der Mannschaft aus der Eifel dann allerdings ein folgenschwerer Fehler. Man ließ Gounon einige Minuten zu lange auf der Strecke und überschritt die Maximalzeit, die ein Rennstint dauern durfte. Darauf folgte eine Durchfahrtsstrafe, die Fabian Schiller, der den Mittelabschnitt absolvierte, auch antrat. Dadurch fiel das Mercedes-AMG-Trio jedoch aus den Top-10 heraus. Der Troisdorfer und auch Luca Stolz, der das letzte Renndrittel übernahm, konnten den Rückstand in dem extrem engen und starken Feld nicht mehr aufholen. So blieb nach sechs Rennstunden Rang 13.
„Trotzdem nehmen wir viele positive Erkenntnisse aus Paul Ricard mit.“
Luca Stolz
„Das Wochenende hat vielversprechend begonnen – wir waren im freien Training am Freitag die Schnellsten und auch im Qualifying am Samstagmittag absolut konkurrenzfähig. Die Startreihe eins war ein starkes Ergebnis. Auch der Rennstart verlief gut, doch leider haben wir uns im weiteren Verlauf eine Drive-Through-Strafe wegen eines Regelverstoßes eingehandelt, die uns viel Zeit gekostet und am Ende auf Platz 13 zurückgeworfen hat. Damit haben wir einige wichtige Punkte liegen lassen. Trotzdem nehmen wir viele positive Erkenntnisse aus Paul Ricard mit und blicken optimistisch auf das nächste Rennen im Endurance-Cup“, so der Brachbacher nach dem Rennen.
Weiter geht es für Luca Stolz und seine GetSpeed Teamkollegen mit Runde zwei in der GT World Challenge beim Lauf in Monza am 30. Mai und 1. Juni. Dann beträgt die Renndistanz drei Stunden.