Rundstrecken-Trophy am Samstag
Ein „Heimspiel“ für den ASC Adenau
Am Samstag steigt auf dem Nürburgring der dritte Lauf der Langstreckenmeisterschaft - auf dem Foto ist vorn der Remagener Tobias Wahl in seinem BMW zu sehen.
Ottmar Arenz

Jetzt geht es Schlag auf Schlag am Nürburgring: Nachdem vor nicht einmal zwei Wochen das zweite Rennen der beliebten Langstreckenserie auf dem Programm stand, geht es am Samstag mit dem dritten Rennen weiter.

Der dritte Lauf zur Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft (NLS) ist aus Sicht der heimischen Vereine und Fahrer ein ganz besonderes Rennen. Die 56. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ist nicht nur ein Heimspiel für alle Beteiligten, sondern auch eines der Highlights im Jahreskalender des Motorsportclubs Adenau.

Verein und Stadt sind nicht nur der Langstreckenserie, sondern auch dem 24h-Rennen durch den Adenauer Racing Day jeweils am Mittwoch vor dem Langstreckenklassiker in besonderer Weise verbunden. Für den Verein bedeutet NLS 3 an diesem Samstag also der Auftakt zu ereignisreichen Wochen.

Jede Menge zu tun für den MSC Adenau

Bei den meisten Langstrecken-Rennen ist der Verein auch mit eigenen Mitgliedern und Fahrzeugen im Starterfeld vertreten. So wie beim zweiten Rennen vor knapp zwei Wochen mit zwei Autos in der BMW 325i Challenge, in den Klassen V5 und V6 mit zwei Porsche Cayman, unter anderem mit Marcel Weber und David Ackermann aus Adenau und Döttingen.

Am Samstag aber steht für den Motorsportclub aus der Nürburgring-Stadt also nicht nur wie sonst die Teilnahme von Klubmitgliedern der weit über 100 Starterinnen und Starter auf dem Programm, sondern auch die Vorbereitung des Rennens in dieser Woche, sowie die Durchführung der gesamten Renn-Organisation am Samstag.

Für den Verein mit seinen rund 500 Mitgliedern heißt das auch wieder, nicht nur am Renntag, sondern auch schon in der Woche vor dem Event viele Helfer und Ehrenamtliche zu finden, ohne die die Vorbereitung und Organisation einer solchen Veranstaltung mit so vielen Motorsportlern und ein paar Tausend Gästen am Renntag nicht möglich wäre. Etwa als Sportwart an einem der Streckenabschnitte an der Nordschleife.

Verein sucht noch Helfer

Der Verein sucht deshalb auch auf seiner Website www.mscadenau.de immer nach neuen Mitgliedern, die sich im Sinne des Motorsports, aber auch im Sinne des Nürburgrings im MSC Adenau, engagieren möchten. Als Dankeschön für die Helfer und Mitglieder gibt es anschließend auch einen Klubtag mit Helferfest für alle Beteiligten im Streckenabschnitt Adenauer Forst.

In diesem Jahr gilt es, die Nachfolger von Alessio Picariello und Klaus Bachler zu finden, die 2024 das Heimrennen der Adenauer Motorsportler im Porsche 911 GT3 R des Teams Falken Motorsport für sich entscheiden konnten.

Mertens-Team will Pech hinter sich lassen

Für die Fahrer aus der Region bietet der dritte Saisonlauf die Möglichkeit, weitere Punkte im Championat zu sammeln, ihre Ausgangsposition zu verbessern und möglichst gute Ergebnisse in ihren Klassen einzufahren. Die Adenauer Trophy ist aber auch die Möglichkeit, das Pech aus den beiden ersten Runden vergessen zu lassen und auf ein erstes Erfolgserlebnis zu hoffen.

Das gilt vor allem für das engagierte Team von Mertens Motorsport aus Müllenbach, das bei NLS 2 vor zwei Wochen nicht nur durch einen gewaltigen Crash an der Einfahrt zum Schwalbenschwanz einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitt. Die Besetzung mit Teamchef Dany Mertens, dem Inder Akshay Gupta und dem für den AC Mayen startenden Eifeler Alex Schneider möchte am Samstag mit einem bereits im Vorjahr eingesetzten Hyundai i30N Hatchback ins Rennen eingreifen und endlich das Pech aus den beiden ersten Rennen vergessen lassen.

Nett-Brüder hoffen wieder auf packendes Rennen

Auf ein packendes Rennen mit ähnlichem Ausgang wie vor zwei Wochen und einmal ein Qualifying ohne technische Probleme hoffen die beiden Brüder Jürgen und Joachim Nett aus Mayen und Mendig gemeinsam mit dem Saarländer Christoph Dupré im Audi RS3. Als „driver of the day“ geht Daniel Zils im Team von Adrenalin Motorsport ins Rennen. Der Mann aus Bendorf, der bei NLS 2 zwei Klassensiege für sich verbuchte, hat wie immer das doppelte Programm zu absolvieren. Zunächst als Startfahrer des Porsche Cayman, von dem er später in den BMW 330i wechselt.

Tickets für die Tribünen am Grand-Prix-Kurs sowie die Plätze am Brünnchen und Pflanzgarten gibt es ab 25 Euro.

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