Andreas Gülden und Marc Hennerici, Profi vom AC Mayen, wollen bei Nürburgring-Langstreckenserie ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben
Eifeler Top-Duo in der NLS – Andreas Gülden und Marc Hennerici wollen Erfolgsgeschichte fortschreiben

Archivbild: dpa

131 Starter, darunter mehr als 30 GT3-Fahrzeuge: Noch nie waren bei den 24h-Qualifiers wenige Wochen vor dem Saison-Höhepunkt, dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring, so viele Fahrzeuge vertreten wie am kommenden Wochenende.

Da das Event in diesem Jahr nur eine Woche nach dem Saisonauftakt auch die Rennen Nummer drei und vier der Nürburgring Langstreckenserie (NLS) beinhaltet, werden die regionalen Teams und die Abordnungen der heimischen Motorsportklubs am zweiten April-Wochenende wieder zahlreich vertreten sein.

Die Lokalmatadoren im Blick

An vorderster Front der Fahrzeugbesatzungen aus der Region natürlich die Vorjahressieger des Eifel-Marathons, der Ferrari 296 GT3 aus Barweiler von Klaus Abbelens Rennstall Frikadelli Racing mit den beiden Fahrern Felipe Fernandez Laser und Daniel Keilwitz.

Zur Crème der heimischen Langstrecken-Asse gehören aber auch die BMW-Piloten aus dem Stall des Andernachers Stefan Reinhold: Max Hesse, Daniel Harper, und Charles Weerts. Genauso wie das Duo auf dem Toyota Supra GT4 mit der Startnummer 170: Andreas Gülden und Marc Hennerici. „Andy“ Gülden ist nicht nur der Chefinstruktor der Nürburgring Driving Academy, sondern auch ein ganz ausgezeichneter Rennfahrer-Profi. Und er trägt zudem als Ausbilder jede Menge Verantwortung für sich und für alle, die bei Touristenfahrten ihren Spaß haben wollen. Seit rund 20 Jahren ist Gülden so etwas wie der oberste Fahrlehrer auf den 73 Kurven zwischen Antoniusbuche und Döttinger Höhe

Im Kart ging's gegen Nick Heidfeld

Der gelernte Kfz-Mechaniker saß schon mit sechs Jahren im Kart. Bei den Kart-Junioren maß er sich mit späteren Profis wie Ex-DTM-Meister Timo Scheider oder Formel-1-Pilot Nick Heidfeld. Seine ersten Erfahrungen machte er 1996 in der Formel Renault. „Mein Temperament verbot es mir, auf Ankommen zu fahren, um Punkte zu sammeln. Es gab nur Sieg oder Sibirien. Also gewinnen oder ausfallen“, erinnert er sich lachend an seine frühe Motorsportzeit. Den Grenzbereich auszuloten, sei nicht immer das Zielführendste.

Mit Marc Hennerici, dem Mitglied des AC Mayen und Teil der einer Rennfahrerfamilie mit großer Tradition, hat jetzt ein zweiter ganz erfahrener Mann aus der Eifel in dem GT4 Evo Platz genommen. Das Eifeler Motorsportteam Ring Racing, das von Toyo Tires unterstützt wird, vereint nun zwei ausgesprochene Profis auf diesem Auto. Bereits zum Saisonbeginn waren Gülden und Hennerici mit dem Bochumer Tim Sandtler auf dem Renner des japanischen Automobilherstellers erfolgreich unterwegs gewesen. Die GT4-Klasse SP 10 war zum Saisonauftakt mit elf Fahrzeugen sehr gut besetzt gewesen. Der Klassensieg des Trios Gülden/Hennerici/Sandtler im Toyota Supra GT4 war damit ein echtes Ausrufezeichen.

Im Ziel hatten die beiden Eifeler Topfahrer gemeinsam mit Sandtler einen Vorsprung von 32,198 Sekunden auf den NLS-Champion Oskar Sandberg (Norwegen), der in diesem Jahr zum ersten Mal nach seinem Wechsel von Adrenalin Motorsport zu Dörr Motorsport vom BMW 330i auf ein GT4-Auto umgestiegen ist.

In den beiden NLS-Rennen Nummer drei und vier wollen Andy Gülden und Marc Hennerici am Samstag und Sonntag bei dem mit Spannung erwarteten Qualifiers-Event ihre Erfolgsgeschichte in einer stark besetzten Klasse fortschreiben.

Der Zeitplan fürs Wochenende

Samstag: 8.15 – 9.30 Uhr Taxifahrten, 10 – 12 Uhr erstes Qualifying-Rennen, 13 – 16.30 Uhr Leistungsprüfung (Nordschleife), 17.30 – 21.30 Uhr ADAC 24h Nürburgring Qualifiers, 4h-Rennen.

Sonntag: 8.15 – 9.45 Uhr zweites Qualifying-Rennen, 10.40 – 11.40 Uhr Top-Qualifying, 13 – 17 Uhr ADAC 24h Nürburgring Qualifiers, 4h-Rennen.

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