Motorsport: Das 24-Stunden-Rennen lockt ab Donnerstag die Massen in die Eifel
24-Stunden-Rennen lockt in die Eifel: Das Spektakel auf dem Nürburgring kann kommen
Gedränge rund um die Boxengasse: Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zieht alljährlich die Motorsport-Fans in seinen Bann. Foto: Oliver Kleinz
Gruppe C GmbH. Oliver Kleinz

136 Fahrzeuge, 200.000 Fans - und 24 Stunden packender Motorsport: Auf dem Nürburgring steht der Höhepunkt des Jahres auf dem Programm.

Es ist alljährlich der unbestrittene Höhepunkt der Saison in der „Grünen Hölle“: Zweimal geht es rund um die Uhr auf der Nordschleife und auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings. Egal, ob bei Sonne, Regen, Sturm und mitunter heftigen Hagelschauern. Oder auch bei wundervollen Sonnenaufgängen. Bei großer Enge in den 32 „Garagen“ der Boxengasse. Und flankiert von jener unbeschreiblichen Atmosphäre, für die geschätzte 200.000 Motorsport-verrückte Fans auf den Campingplätzen zwischen Hatzenbach und Breitscheid, zwischen Schwedenkreuz, Adenau, Brünnchen und Pflanzgarten sorgen.

Nitro überträgt in voller Länge

Das 24-Stunden-Rennen elektrisiert nicht nur die Teams und Fahrer, sondern vor allem auch die Massen rund um den legendären Eifelkurs. Von Donnerstag an ist es wieder soweit. Ein Rahmenprogramm mit Trainings- und Quali-Rennen, hochrangigen Tourenwagenserien, Helden früherer Jahre und einem dreistündigen historischen Spektakel zur Einstimmung am Samstagmorgen sorgen dafür, dass die Fans schon Tage vorher mit Sack und Pack anreisen – bevor am Samstag um 16 Uhr das „Rennen der Rennen“ gestartet und genau 24 Stunden später der Sieger mit der schwarz-weiß karierten Zielflagge empfangen wird. Übertragen wird das Hauptrennen in voller Länge vom Spartensender Nitro aus der RTL-Gruppe.

136 Fahrzeuge, eines mehr als beim Jubiläum im vergangenen Jahr, stehen auf der Nennliste der 51. Auflage des Langstreckenklassikers. Mehr als 30 von ihnen gehören in die Kategorie der möglichen Sieganwärter. Dabei handelt es sich um hochgezüchtete GT3-Boliden, entweder als Werksteams oder zumindest mit Werksunterstützung. Mit Audi, BMW, Mercedes-AMG, Porsche, Aston Martin, Ferrari und Lamborghini ist die Crème de la Crème des GT- und Tourenwagensports am Start.

Viele Kandidaten für das Podest

Der Audi R8 LMS GT3 Evo II des Audi Sport Team Scherer PHX geht als Vorjahressieger mit der Startnummer 1 in den 24-stündigen Kampf von Mensch und Material. Das ehemalige Phoenix-Team wird nur einer von vielen Kandidaten für das Podest bei der Siegerehrung sein. Denn keine andere Hatz zwischen unzähligen Kurven, Anstiegen, Schussfahrten, einer scheinbar endlos langen Geraden über die Döttinger Höhe mit Tempo 300 und mehr ist so sehr von Unwägbarkeiten bestimmt wie das 24-Stunden-Spektakel auf dem Nürburgring.

Mercedes-AMG ist mit neun mehr als 500 PS starken Rennern in diesem Jahr die Speerspitze derer, die sich den Sieg auf die Fahne geschrieben haben. 2016, als das Feld schon nach der ersten Runde wegen heftigen Hagels ausgebremst wurde, stand mit dem Black-Falcon Mercedes zum letzten Mal ein AMG ganz oben bei der Siegerehrung. „Es wird Zeit, dass sich das ändert“, tönte der Brite Adam Christodoulou, Vorjahreszweiter und vor sieben Jahren zum Siegerteam gehörend.

Fans feiern Opel Manta

Spannend wird die Frage sein, ob das Quartett der üblichen Verdächtigen Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche den Sieg wieder unter sich ausmachen wird. Oder ob einer der „Exoten“, wie die bei der 24-Stunden-Qualifikation siegreiche Ferrari-Truppe von Frikadelli Racing aus Barweiler neben Aston Martin oder dem Abt-Huracan Lambo den Arrivierten doch in die Suppe spucken kann.

Das 24-Stunden-Rennen aber ist weit mehr als nur das Duell hochrangiger GT3-Boliden. Allein 16 Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG und Toyota streiten sich um den GT4-Sieg. Neben wilden Cup-Porsches herrscht zudem eine Markenvielfalt, die bis hinunter zum Dacia Logan und dem von den Fans verehrten Opel Manta reicht. Mit Fuchsschwanz natürlich, wie es sich gehört.

Tickets und den genauen Zeitplan gibt es unter www.24h-rennen.de

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