Mendig
Vulkanmarathon in Mendig sorgt für Volksfestcharakter
Startschuss des Halbmarathons beim Vulkanmarathon in Mendig.
Jörg Niebergall

Es war einmal mehr eine gelungene Veranstaltung in und rund um Mendig: der Vulkanmarathon. Und das Wetter sorgte für Volksfestcharakter.

„Wir sind mehr als zufrieden“, zeigte sich Anita Massion bei ihrer Premiere erleichtert. Die 43. Auflage des Lohners Vulkanmarathons in und rund um Mendig hatte Massion erstmals als Vorsitzende er LG Laacher See „erlebt“, schon am Abend zog sie ein erstes positives Fazit. „Durch die Limitierung des Starterfeldes auf 1800 Läufer sind wir einigen Problemen aus dem Weg gegangen“, so Massion. „Im vergangenen Jahr hatten wir 2000 Teilnehmer, und das war schon bezüglich der Parksituation nicht mehr zu bewältigen. Und auch unsere Helfer stießen an ihre Grenzen.“

Vom Bambinilauf über 200 Meter im Stadion bis hin zu der 42,195 Kilometer langen Marathonstrecke durch die von Rapsfeldern umrahmte Umgebung – alle Teilnehmer hatten jedenfalls ihre Freude an der Bewegung. Da auch noch das Wetter mitspielte und Petrus fast schon sommerliche Temperaturen in die Eifel schickte, bekam die Laufveranstaltung fast schon eine Art von sportlichem Volksfestcharakter.

Durch eine tolle Landschaft und vorbei an den Rapsfeldern ging es beim Volkslauf in Mendig.
Jörg Niebergall

Auch wenn der Breitensportgedanke im Vordergrund stand, kommen auch die Stars der Szene gerne in den Vulkanpark. Susanne Hahn (Jahrgang 1978), Olympia-Teilnehmerin von Peking 2008 und London 2012, kommt gerne nach Mendig. Über die zehn Kilometer finishte die gebürtige Saarländerin in 40:32 Minuten, war damit schnellste Frau und kam auch im Gesamtklassement als Dritte aufs Treppchen.

Auch Irene Klaas-Kugel (Jahrgang 1949) ist beim Vulkanmarathon Stammgast. Die Triererin ist Deutsche Meisterin (WK 75) über die Halbmarathon-Distanz. In Mendig gewann sie in ihrer AK erwartungsgemäß (1:15:05,6 Stunden) und ließ dabei auch noch jede Menge Läufer im Gesamtklassement hinter sich. Den Marathon gewann Christian Steffes (DJK Ochtendung) in 2:47:34,8, den Halbmarathon der Kölner Michel Strothmann (1:22:35,3), über die zehn Kilometer war Tim Waldstädt von der LG Rhein-Wied der Schnellste (37:05,1).

Foto vor dem Start muss sein.
Jörg Niebergall

Dabei gab es bei der 43. Auflage nur Gewinner. Der Hauptsponsor, die Bäckerei Lohner, hatte nicht nur für alle Teilnehmer einen kleinen Snack, mal süß, mal herzhaft parat. Auf die Sieger, Zweit- und Drittplatzierten warteten lukrative Brötchen-Jahres-Abos. Ganz besonderes Losglück hatte Dianie Lamprecht aus Höhr-Grenzhausen. Lamprecht, gestartet im Halbmarathon (2:41:46,4 Stunden; 10. Platz in der W 50), war glückliche Gewinnerin der Tombola und freute sich über eine einwöchige Reise nach Südtirol.

Neben dem Namensgeber zählten auch auch viele weitere regionale Sponsoren wie ein Sportfachgeschäft, ein Autohaus und mehrere Banken zu den Unterstützern der Veranstaltung. „Und ohne die zahlreichen Sponsoren wäre das Event nur schwer zu stemmen“, weiß Massion.

Auch der Nachwuchs machte mit - hier die 1000 Meter der Jungs.
Jörg Niebergall

Für den im Jahr 2024 nach fast 20 Jahren als Vorsitzender der LG Laacher See ausgeschiedenen Klaus Jahnz war es der erste Vulkanmarathon nach seiner Amtszeit. Jahnz und Ehefrau erlebten das Laufspektakel so „nur“ als Helfer. „Ein wenig Wehmut ist schon dabei“, erzählte Jahnz. „Aber ich bin einfach glücklich, dass die Veranstaltung in diesem Rahmen weiterläuft.“

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