Eine Woche nach den Männern und Frauen ermittelten Deutschlands beste Leichtathletik-Senioren ihre Hallen- und Winterwurf-Meister 2025. In Frankfurt starteten auch vier Masters der LG Rhein-Wied, deren Ergebnisse sich mit fünf Medaillen sehr gut sehen lassen konnte.
Verletzungspech bei Paquée
Der älteste Rhein-Wieder war auch der erfolgreichste. Friedhelm Adorf (M80) brachte bei drei Starts drei Medaillen mit. Er setzte sich über die 200 Meter lange Hallenrunde (30,11 Sekunden, Saisonbestleistung) genauso deutlich durch wie über 400 Meter (1:17,69 Minute). Im spannenden Zweikampf mit Eberhard Linke hatte Adorf im 60-Meter-Sprint mit seiner Zeit von 9,21 Sekunden diesmal das Nachsehen.
Über die gleiche Strecke qualifizierte sich Markus Paquée (M50) für den Endlauf, zu dem er allerdings verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Paquées Halbfinal-Zeit von 7,82 Sekunden hätte für Silber gereicht. Auch auf den Start über 60 Meter Hürden musste er verzichten. Am ersten DM-Tag gewann er Bronze im Speerwurf mit 49,91 Meter.
Saisonbestleistung für Peter Busch
Auf Saisonbestleistung steigerte sich M75-Kugelstoßer Peter Busch. Seine 10,42 Meter aus dem sechsten und letzten Versuch waren für Rang drei gut. Sven Henniger stieß in der M50-Konkurrenz konstant Zwölf-Meter-Weiten. Der beste Versuche wurde mit 12,25 Metern gemessen – Platz fünf beim deutlichen Sieg des Männer-EM-Fünften von 2006, Andy Dittmar, der mit 18,15 Meter seinen eigenen M50-Weltrekord verbesserte. An gleicher Stelle hatte Henniger eine Woche zuvor bei den Hallen-Kreismeisterschaften seine persönliche Hallen-Bestleistung auf 12,70 Meter nach oben geschraubt.
Auch einige deutsche Freilufttitel sind bereits vergeben worden. Im Rahmen des Ultralaufs rund um den Hardtsee standen die 50-Kilometer-Entscheidungen auf der Agenda. Hier zeigte Benjamin Becker mit Gesamtplatz elf und einer Zeit von 3:10:54 Stunden (alterskorrigierte Leistung: 3:06:22) eine starke Verfassung. Vor einem Jahr brauchte er noch rund neun Minuten länger. In der M40 belegte Becker Rang vier.