Rekord bei Neuwieder Deichlauf
Ruprecht beschert LG Rhein-Wied einen Heimsieg
Sebastian Ruprecht von der gastgebenden LG Rhein-Wied sorgte nicht nur für einen Heimsieg, sondern in 16:17 Minuten auch für einen Streckenrekord.
René Weiss

Die 18. Auflage des Neuwieder Deichlaufs hatte es in sich. Die Starter, unter denen der Nachwuchs besonders stark vertreten waren, mussten mit großer Hitze klarkommen. Trotzdem gab es am Ende einen Streckenrekord zu verzeichnen.

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Für viele Ausrichter von Laufveranstaltungen sind die Jugendläufe ein wichtiger Teil des Events, stellen aber nicht unbedingt einen Schwerpunkt dar. Bei der LG Rhein-Wied sieht das anders aus. Der Nachwuchs hat beim Deichlauf in Neuwied höchste Priorität, wie auch die Teilnehmerzahlen bei der 18. Auflage zeigen.

„Vor allem in den letzten Tagen vor der Veranstaltung wurden wir mit Anmeldungen überflutet.“
Achim Bersch, Vorstandsmitglied LG Rhein-Wied

Alleine in den Jugendläufen der Altersklassen U8 bis U16 gingen an die 1000 Nachwuchsläufer auf den Rundkurs auf dem und hinter dem Deich. „Es ist toll zu sehen, dass so viele Kinder und Jugendliche sich sportlich betätigen. Ein großes Dankeschön gebührt dabei auch den Lehrern, die dazu beigetragen haben, ihre Schüler für den Deichlauf zu begeistern. Vor allem in den letzten Tagen vor der Veranstaltung wurden wir mit Anmeldungen überflutet “, blickte LG-Vorstandsmitglied Achim Bersch auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück, bei der auch am Streckenrand einiges los war.

Der Nachwuchs gab auch bei der 18. Auflage des Neuwieder Deichlaufs den Ton an.
René Weiss

Dicht gedrängt im Start-Ziel-Bereich, feuerten die zahlreichen Zuschauer die Teilnehmer an. Und es wurde sich gegenseitig gepusht – vor allem bei der Olympischen Grundschulstaffel. Sechs Läufer stark war jede Mannschaft. 34 Teams an der Zahl ließen sich nichts anhaben von den heißen Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Die Klasse 6a-2 der Karl-Fries-Realschule plus war die schnellste.

Kleiner Formcheck vor Köln

Durch die vorangeschrittene Uhrzeit zumindest etwas kühlere, aber immer noch schweißtreibende Bedingungen herrschten bei den beiden Hauptstrecken für die Erwachsenen über fünf und zehn Kilometer. Auf der kürzeren Distanz sicherte Sebastian Ruprecht der LG Rhein-Wied einen Heimsieg. Mit einer Zeit von 16:17 Minuten erreichte der M35-Jungsenior mit Streckenrekord das Ziel.

Für Motivation am Streckenrand war beim Neuwieder Deichlauf gesorgt.
René Weiss

„Das spielte für mich keine Rolle. Ich wollte einen kleinen Formcheck unternehmen und schauen, was der Körper hergibt. Bei diesen Temperaturen war es eine ziemlich harte Nummer“, schilderte der Eicher, der sich momentan auf den Köln-Halbmarathon vorbereitet, seine Eindrücke. Rupprecht bestimmte das Rennen von der Spitze weg und nahm den Zweitplatzierten Luca Brang (RBZ Neuwied) eine Dreiviertelminute ab.

Zweikampf zwischen Langhammer und Bäcker

Bei den Frauen bildeten zunächst Maya Langhammer von der Brillux Münster und die starke Montabaurer Triathletin Lucie Bäcker eine Doppelspitze. Die fünf Jahre ältere Langhammer (Jahrgang 2004) hatte am Ende die etwas besseren Reserven und erreichte nach 20:24 Minuten das Ziel – knapp zwei Minuten schneller als Vorjahressiegerin Mona Preis auf der identischen Strecke. Lucie Bäcker (Jahrgang 2009) wurde Zweite in 20:35 Minuten vor Alessa Stuber (21:05).

Maya Langhammer und Lucie Bäcker (von links) lieferten sich beim Neuwieder Deichlauf einen packenden Zweikampf über 5 Kilometer.
René Weiss

Im kleineren Feld der Zehn-Kilometer-Läufer gab es kein Taktieren. David Thone (Tribärs Sespenroth) kontrollierte das Rennen von der Spitze weg und wurde bei seinem überlegenen Sieg mit 36:47 Minuten gestoppt. Für die ganz schnellen Zeiten reichte es diesmal nicht. Das Wetter trug seinen Teil dazu bei.

David Thone (Tribärs Sespenroth) war beim Neuwieder Deichlauf der Schnellste über 10 Kilometer.
René Weiss

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