200 Meter vor dem Ziel habe sie gemerkt, „dass da noch was geht“, berichtete Kolberg. Zuvor habe sie sich „taktisch sehr gut verhalten“, wie sie zufrieden befand. Kolberg hielt sich aus allen engeren Platzierungsscharmützeln heraus, lief immer kontrolliert im vorderen Feld mit und griff dann ausgangs der Zielkurve an.
Sie zog an der Spanierin Daniela Garcia vorbei und erreichte unangefochten das Ziel, wobei sie sich es sogar leisten konnte, am Ende noch ein wenig Tempo herauszunehmen. Die Polin Anna Wielgosz folgte in 2:00,50 Minuten vor Garcia (2:00,70), womit Wielgosz ebenfalls direkt qualifiziert war. Dass Kolberg am Ende knapp über der Zwei-Minuten-Marke geblieben war, ließ sich für sie verschmerzen: „Es war ja in Anführungszeichen 'nur' der Vorlauf.“
Was fürs Halbfinale am Dienstag ab 10.10 Uhr ja noch etwas erwarten lässt. „Dass ich gewonnen habe, gibt mir noch mal einen besonderen Push“, machte Kolberg jedenfalls deutlich.