Leichtathletik: 213 Finisher, 43 mehr als im Vorjahr, darunter viele Nachwuchsläufer - Zeller Althoff gewinnt das Hauptrennen
Erster Sieg für Zeller Althoff – Auch der Sohrener Sommerlauf kommt gut an
Einsames Rennen an der Spitze: Benedikt Althoff (links) vom TuS Bengel, der in Zell lebt, hatte im Hauptlauf nach rund 9,5 Kilometern beim 12. Sommerlauf in Sohren klar die Nase vorn und feierte seinen ersten Sieg bei einem Rennen der Hunsrücker Laufserie.
Dennis Irmiter

Die Hunsrücker Laufserie kommt in diesem Jahr bei den Sportlern gut an. Das ist auch beim 12. Sommerlauf des TuS Sohren der Tenor gewesen. 213 Athleten kamen ins Ziel, stattliche 43 mehr als im Vorjahr. Fast genau die Hälfte der Starter an der Sohrener Bürgerhalle waren Kinder und Jugendliche. Der Boom im Nachwuchsbereich hält an.

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„Kompliment an die Teilnehmer, dass sie so zahlreich erschienen sind“, sagte Leo Poss vom Veranstalter. Das Lob gaben die Teilnehmer zurück. „Es war wieder sehr schön hier gewesen“, sagte Annika Pfeiffer von der LT Büdlich-Breit-Naurath, die im Organisationsbüro, in dem das Vater-Sohn-Gespann Bernd und Kai Herrmann seit mehreren Jahren die Ergebnisse verwaltet, ihre Urkunde persönlich abholte.

Auf der stand bei Pfeiffer die „1“, denn die 42-Jährige aus dem Hunsrück-Ort Breit hinter Morbach gewann zum ersten Mal die Frauenkonkurrenz in Sohren über die Hauptlauf-Distanz von 9500 Metern. Im Vorjahr Zweite war Pfeiffer in 45:48 Minuten diesmal nicht zu schlagen.

Auch bei den Männern gab es ein neues Gesicht ganz oben auf dem Podest. Benedikt Althoff vom TuS Bengel gewann in 34:37 Minuten klar vor Peter Steffens (37:31 Minuten) und dem Altstrimmiger Peter Wellems von X-Sport Kastellaun in 37:39 Minuten. Der 28-jährige Althoff lebt seit geraumer Zeit in Zell an der Mosel und trug sich zum allerersten Mal in einem Rennen der Hunsrücker Laufserie in die Siegerliste ein.

Tischtennis gegen Handball hieß es auf der Zielgeraden im Jedermannlauf über rund 4,75 Kilometer. Tischtennis-Ass Florian Boos vom TuS Sohren überholte auf den letzten Metern noch Handballerin Julez Nicolae von der HSG Hunsrück. Boos wurde 16. bei den Männern (Sieger Oliver Martin aus Koblenz), Nicolae Sechste bei den Frauen (Gewinnerin Lisa Fuchs aus Löffelscheid). Insgesamt finishten 213 Sportler in Sohren – und damit stattliche 43 mehr als im Vorjahr.
Dennis Irmiter

Seine Zeit von 34:37 Minuten war gut, die Strecke war aber nicht wie ausgeschrieben zehn Kilometer, sondern nur rund 9500 Meter lang. Wie angekündigt musste der Kurs ein wenig verändert werden, nachdem am Rand vom Naherholungsgebiet „Im Ried“ die Wildschweine gewütet hatten. „Es wäre zu matschig dort geworden, nach dem Regen am Samstag haben wir uns entschieden, die Strecke zu verkürzen“, sagte Leo Poss.

Am Renntag schien die Sonne, deshalb gab es noch rund 40 Nachmeldungen kurz vor dem Start der Läufe. „Wir haben von den Läufern viele positive Rückmeldungen erhalten, die Teilnehmerzahlen stimmen, vor allem ist es mehr als erfreulich, dass so viele Kinder bei den Läufen wieder mitmachen“, sagte Bernd Herrmann. Sein Mitstreiter Poss ergänzte: „Das ist unser Anliegen, Kinder so früh wie möglich in Bewegung zu bringen und nachhaltig für den Sport im Verein zu begeistern. Das ist uns beim diesjährigen Sommerlauf denke ich gelungen.“ Weiter geht es in der Hunsrücker Laufserie am 6. Juli mit dem Traditionsrennen in der Region – dem 33. Honiglauf des TuS Horn.

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