An Braunschweig hat Dennis Lukas gute Erinnerungen. Vor drei Jahren wurde er dort zum ersten Mal in seiner Karriere Deutscher Meister. Zu große Erwartungen sollten die Leichtathletikfans aber diesmal nicht an eines der Aushängeschilder des Sports im Kreis Birkenfeld stellen. Lukas plagte sich zuletzt mit Achillessehnenbeschwerden herum. Die Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf beendete er womöglich auch deshalb „nur“ auf einem für ihn ungewohnten fünften Platz. Bei 18,48 Metern landete sein weitester Stoß.
Mit 18,95 Metern auf Meldeplatz neun
In Braunschweig geht der 30-Jährige mit 18,95 Metern, die er im Mai in Neustadt gestoßen hat, als Neunter der Meldeliste an den Start. Ganz vorne steht Silas Ristl vom LAC Essingen mit 20,25 Metern vor seinem Vereinskameraden Dennis Bayer, für den 19,53 Meter notiert sind. Weiten, die Lukas bei optimalem Verlauf durchaus auch erreichen oder gart übertreffen kann. Rechnen muss man mit dem Regulshausener immer. Gerade in einem homogenen Feld wie bei dieser Deutschen Meisterschaft (zwischen Meldeplatz drei und 14 liegen gerade einmal 77 Zentimeter) spielt auch die Nervenstärke eine wichtige Rolle. Lukas ist es oft gelungen, seine beste Leistung dann abzurufen, wenn es wirklich gegolten hat.
Abzuwarten bleibt, ob der LGIO-Athlet völlig frei in den Ring treten kann. Lukas sagt: „Aktuell merke ich meine Achillessehne nicht, dennoch muss ich natürlich sehen, wie es sich vor Ort dann tatsächlich anfühlt.“ Klar ist, dass Lukas nach der Deutschen Meisterschaft eine Pause einlegen wird. „Zur Prävention“, erklärt er, um dann aber festzuhalten: „Jetzt blicke ich aber auf die Deutsche Meisterschaft und freue mich wirklich sehr auf diesen Wettkampf.“