Sophia Junk wollte bei ihrer ersten Teilnahme an einer Hallen-Europameisterschaft Spaß haben. Das gelingt Sprintern am besten, wenn sie schnelle Zeiten laufen. Junk tat’s im niederländischen Apeldoorn gleich zweimal.
„Mit einer neuen Bestleistung hat man schon vieles richtig gemacht. Aber ich glaube, dass noch mehr geht.“
Sophia Junk, LG Rhein-Wied
Im 60-Meter-Vorlauf steigerte die 26-Jährige von der LG Rhein-Wied ihre persönliche Bestleistung auf 7,20 Sekunden, mit denen sie die erste Selektion überstand und sich für das Halbfinale qualifizierte. „Ich habe mich schon im Warm-up gut gefühlt, es ging richtig vorwärts. Mit einer neuen Bestleistung hat man schon vieles richtig gemacht. Aber ich glaube, dass noch mehr geht. Das gilt es, im Halbfinale herauszukitzeln“, sagte Junk.
In der zweiten Runde wurde die Rhein-Wiederin mit fast der identischen Zeit gestoppt. Diesmal erreichte sie nach 7,21 Sekunden das Ziel. Junk bestätigte, dass diese Leistung keine Eintagsfliege war. Die Olympia-Dritte mit der Staffel schaffte es zwar nicht ins Finale, konnte mit ihrem Abschneiden aber trotzdem zufrieden sein. Der Hausrekord gibt Zuversicht für die bevorstehende Freiluftsaison. Die Goldmedaille gewann die Italienerin Zaynab Dosso, die im Endlauf einen nationalen Rekord von 7,01 Sekunden aufstellte.