Fokussiert auf Platz fünf: Olivia Gürth vom Diezer TSK Oranien löste am Mittwochabend in persönlicher Bestzeit das Ticket für den WM-Endlauf am Sonntag. Dabei spielte die 21-Jährige in der Schlussphase des dritten Vorlaufs wieder ihre große Stärke aus. Marcus Brandt/dpa. picture alliance/dpa
Endlaufteilnahmen sind für die deutschen Leichtathleten bei der WM in Budapest alles andere als selbstverständlich. In der Konkurrenz über 3000 Meter Hindernis hatte der DLV durch Gesa Krauses Babypause und Lea Meyers Verletzung nach einigen Enttäuschungen der vergangenen Tage dann auch nur ein Eisen im Feuer – ein sehr junges obendrein. Doch die 21-jährige Olivia Gürth aus Diez hat geliefert. Und wie.
Im Nachwuchsbereich hat sie schon Großes geleistet und internationale Titel gewonnen. Vor zwei Jahren wurde Olivia Gürth vom Diezer TSK Oranien Europameisterin in der U 20, im Juli wiederholte sie diesen Triumph in der U 23. Danach ging es für sie ins Trainingslager – „ohne zu wissen, ob ich hier starte“, erklärt die 21-Jährige am Mittwochabend im Liveinterview am ZDF-Mikrofon, als könne sie es selbst noch nicht fassen.