Der Spitzenreiter war erwartungsgemäß eine Nummer zu groß für die Hockeyspielerinnen des VfL Bad Kreuznach. Beim 1. Hanauer THC musste sich das noch einmal verjüngte Team mit 0:4 (0:3) geschlagen geben. Ganz chancenlos war der Regionalliga-Aufsteiger beim Wiedereinstieg in die Feldrunde aber nicht gewesen.
Die größte Gelegenheit hatte Hannah Kopsch im dritten Viertel, als sie frei vor dem Tor war, aber am Kasten vorbeizog. „Wenn der Ball drin ist, hätte das Spiel vielleicht noch mal kippen können“, sagte VfL-Trainer Georg Schmidt. Auch in der Anfangsphase war eine gute Möglichkeit im Eins-gegen-eins mit der generischen Torfrau liegen geblieben. Im Hinblick auf die gesamte Partie kam Schmidt aber zu der Feststellung: „Wir kommen zu selten vor das gegnerische Tor.“
Gewitter-Unterbrechung bringt VfLerinnen nicht aus dem Tritt
Kämpferisch und taktisch hielten die VfLerinnen gut dagegen – zumindest drei Viertel der Partie. „Die Mädels waren gut eingestellt durch die Videoanalyse, die Alex Dehmer macht“, berichtete Schmidt, der aber auch die Qualität des Gegners anerkannte: „Das war das erwartet schwere Spiel. Die Hanauerinnen sind richtig gut eingespielt.“ Der Tabellenführer spielte seine Erfahrung aus, nutzte seine Torchancen effektiv, und im Spielverlauf machten sich auch konditionelle Unterschiede bemerkbar.
Wegen eines Gewitters war das Duell kurz vor dem Ende des ersten Viertels für rund 20 Minuten unterbrochen worden. „Das hat aber keinen Einfluss auf unser Spiel gehabt“, berichtete der VfL-Trainer. Gefallen hatte ihm, wie gut sich Nele Keber, Sophia Becker, Johanna Fluhr und Josephine Graebsch, die nachrückenden Spielerinnen des 2008er-Jahrgangs, ins Frauenteam einfügten.
VfL Bad Kreuznach: Dietrich – Sieber, Miczka, L. Dreyse, C. Dreyse, Kopsch, Bretz, Becker, Wenk, Borges, Fluhr, Keber, Graebsch, Ferretti, Wolf, Mulsow, Wand.