Schwerer Schlag für den LHC
Regionalligist Limburg steht vor radikalem Umbruch
Der LHC-Vorsitzende Volkmar Schlicht (rechts) verabschiedete (von links) Lukas Schmitt, David Schneider, Philipp Koch, Anton Schütt und Ralf Jeuck. Max Müller und Bjarne Hecker hatten bereits im vorletzten Heimspiel ihre letzte Partie für den LHC gespielt.
Robin Klöppel

Der Rettung folgt ein mittelschwerer Kahlschlag: Beim Limburger HC steht ein personeller Umbruch an, nachdem sich der Stamm der Mannschaft verabschiedet hat. Der Rückzug aus der Regionalliga soll aber kein Thema sein.

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Der Limburger Hockey-Club muss nach dem Verbleib in der 2. Feldhockey-Regionalliga West mit einem stark verjüngten Kader in der kommenden Saison einen Neuanfang starten. Denn das Gerüst der alten Mannschaft beendet seine Karriere, wechselt zu anderen Vereinen oder steht künftig nicht mehr zur Verfügung.

„Bei uns soll nach wie vor der Leistungsgedanke im Vordergrund stehen.“
Volkmar Schlicht, Vorsitzender des Limburger HC

Kapitän Max Müller überlegt noch, ob er seine Hockeykarriere ganz beendet oder sich einen neuen Verein sucht. Schwer wiegen auch die Abgänge der Leistungsträger Lukas Schmitt, Philipp Koch und David Schneider, die einen Schlussstrich unter ihre Laufbahn ziehen wollen. Schneider möchte dem LHC zumindest als Jugendtrainer weiter zur Verfügung stehen. Schluss sein soll auch bei Dauerbrenner Ralf Jeuck mit seinen mittlerweile 50 Jahren. Drei jüngere Spieler verlassen die Lahnstädter: Anton Schütt, Bjarne Hecker sowie Nathan Albishausen zieht es zum Studium in weiter entfernte Städte.

Der LHC-Vorsitzender Volkmar Schlicht sprach bei der Verabschiedung von „einem schweren Schlag“, meinte aber auch, dass es für ihn nicht infrage komme, das Team aus der 2. Regionalliga zurückzuziehen „Bei uns soll nach wie vor der Leistungsgedanke im Vordergrund stehen“, gab sich der LHC-Chef kämpferisch. Er ist davon überzeugt, dass die Mannschaft in der vierten Liga bestehen könne, wenn sich junge Spieler weiterentwickelten und im Kader Spaß und Teamgeist herrsche. „Wir haben mit einigen Jungs noch nicht das letzte Wort gesprochen“, meinte Schlicht.

Kehrt Meurer nach Frankfurt-Abstecher zurück?

Nach einer schöpferischen Pause werde der eine oder andere Spieler hoffentlich wieder zum Team stoßen. Schließlich waren in dieser Runde auch die Oldies Dominic Böckling und Benedikt Faustmann in den Kader zurückgekehrt. Schlicht will weitere Ehemalige in anstehenden Gesprächen dazu bewegen, ins Regionalligateam zurückzukehren. Der bundesligaerfahrene Eckenspezialist Laurens Meurer beispielsweise ist nach seinem Frankfurt-Abstecher vereinslos und lebt weiterhin in Limburg.

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