„Meine Jungs haben das gut gemacht“, betonte KHC-Trainer Benjamin Blaschke und erläuterte: „Das war aber der bisher stärkste Gegner, und ich glaube, stärkere Gegner werden auch nicht mehr folgen.“ Viele der Frankfurter waren in der Jugend Deutsche Meister geworden, viele der Youngster trainieren zudem im Bundesliga-Kader mit und haben in Anton Schmidt-Opper einen ehemaligen Nationalspieler als Trainer. „Das war allerhöchstes Hockey-Niveau. Ich kam da ehrlich gesagt als Trainer auch an meine Grenzen, beispielsweise in Sachen Taktik und Einstellung der Mannschaft, auch wenn wir dann eine gute Lösung gefunden haben“, sagte Blaschke.
In der ersten Hälfte waren die Bad Kreuznacher ins Schwimmen geraten, entschieden sich aber, in Hälfte zwei noch mehr Druck auf den Gegner und dessen Spieleröffnung aufzubauen. „Das haben die Jungs gut umgesetzt, auch weil sie den Kampf angenommen haben“, lobte Blaschke. Die Frankfurter erhöhten zwar nach dem Wechsel von 4:2 auf 6:2, doch mit drei Treffern in Folge sorgte der KHC für eine enge Geschichte, ehe in den letzten Minuten die Kraft nachließ. „Da war es eine Sache der Physis“, sagte Blaschke. Das machte sich speziell bei den erfahrenen Akteuren der Bad Kreuznacher bemerkbar, zumal Jan Fürsicht aus Krankheitsgründen und Christopher Zerfaß berufsbedingt zuletzt nicht trainiert hatten. „Dem stehen dann 18, 20 Jahre alte Jungs gegenüber, die mehrfach die Woche mit Bundesliga-Spielern trainieren“, verdeutlichte Blaschke.
Fürsicht hatte kurzfristig ausgeholfen, weil sich Marvin Frey im Abschlusstraining verletzt hatte. Die Treffer des KHC erzielten Jan-Niklas Schäfer (2), Jeremy Ley, Tom Wunner und Leo Traut. „Die Niederlage ist zu akzeptieren. Mich ärgert vielmehr, dass wir es in den Spielen zuvor, in denen wir gegen Teams gespielt haben, die nicht so stark waren wie die Frankfurter, nicht gewuppt haben“, bilanzierte Blaschke. olp
Kreuznacher HC: Möller – Fürsicht, Ley, Schäfer, Götze, Wenk, Zerfaß, Traut, Wunner, Rau.