Der KHC und die Gastgeberinnen aus Mainz schenkten sich von der ersten Minute an nichts. Körperlich hatten die Landeshauptstädterinnen einen Vorteil, da sie auf einen vollen Kader von 16 Spielerinnen zurückgreifen konnten, während der KHC aufgrund von Ausfällen nur eine Auswechselspielerin aufbieten konnte. Daher war auch klar, dass die Bad Kreuznacherinnen an ihre Grenzen gehen mussten, und das gelang ihnen. Der KHC gab keinen Ball verloren. Trotzdem kassierte er in der ersten Hälfte das 0:1 nach einer Ecke. Den ersten Versuch parierte KHC-Torhüterin Nela Adamciak, die eine Glanzleistung zeigte, noch, gegen den zweiten Versuch war sie aber machtlos. Die Gäste ließen sich von dem Rückstand nicht schocken und markierten in Durchgang zwei den Ausgleich. In dem ausgeglichenen Spiel erarbeiteten sich beide Teams viele Möglichkeiten, doch es blieb beim 1:1, sodass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste.
Fünf Schützinnen mussten benannt werden, die acht Sekunden Zeit hatten, im Eins-gegen-eins die Keeperin zu bezwingen. Für den KHC traten Laura Hilbert, Dana Sieber, Emma Grumbach, Alexi Dederichs und Marie Steinbrecher an. Beide Teams machten es weiter spannend, da jeweils nur eine Spielerin verwandelte. Nun ging es weiter, nach jedem Duell konnte Schluss sein. Die Mainzerinnen legten vor, Marie Steinbrecher musste treffen, sonst wäre der KHC ausgeschieden gewesen. Sie bewies Nerven wie aus Stahl und verwandelte auch ihren zweiten Penalty. Anschließend krönte Nela Adamciak ihre starke Leistung, indem sie den Mainzer Penalty parierte. Nun trat die KHC-Spielführerin Dana Sieber an. Nachdem sie in der ersten Runde verschossen hatte, blieb sie dieses Mal ruhig und abgeklärt. Mit einem schönen Rückhandzieher zog Dana Sieber an der Torhüterin vorbei und markierte den entscheidenden Treffer. Augenblicklich wich die Anspannung. Es folgte ein Sturm von Team und Trainern auf die Siegtorschützin.roth/olp