Bitteres 1:2 für VfL-Frauen
Mussgay: „Mädels haben das ganze Stadion mitgerissen“
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Die Entwicklung, die das junge Team des VfL Bad Kreuznach in der Regionalliga genommen hat, ist deutlich zu sehen. Auch in Wiesbaden wären Punkte drin gewesen, doch der Aufsteiger ging erneut leer aus und bleibt Letzter.

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Ergebnistechnisch bleibt sich der Aufsteiger treu. Erneut musste er sich knapp geschlagen geben. Doch spielerisch zeigten die Hockey-Frauen des VfL Bad Kreuznach beim 1:2 (1:1) ein ganz anderes Gesicht, traten dominant auf, schoben Druck und ließen den Wiesbadener THC, bei dem sie zu Gast waren, nicht zur Entfaltung kommen. „Ich bin trotz der Niederlage ein sehr glücklicher Trainer. Die Mädels haben gezeigt, dass sie in die Regionalliga gehören, haben das ganze Stadion mitgerissen“, schwärmte VfL-Coach Florian Mussgay.

In Sachen Klassenverbleib sieht es jedoch düster aus. Theoretisch kann der VfL den HC Heidelberg und SAFO Frankfurt noch einholen, doch gegen den Meister aus Hanau und den Zweiten aus Bayreuth wird es enorm schwer zu punkten.

Viele Chancen, aber nur ein Treffer

Verglichen mit dem ersten Duell gegen die Wiesbadenerinnen, das mit 0:4 verloren wurde, traten die Bad Kreuznacherinnen viel entschlossener, mutiger, aber auch spielstärker auf. Ein Unterschied, den auch der Wiesbadener Trainer lobend erwähnte. Gerade im ersten Viertel gab der VfL den Ton an. „Die Wiesbadenerinnen wussten gar nicht, was sie machen sollten“, berichtete Mussgay und fügte an: „Meine Mädels haben schönes Hockey gespielt, haben schön aufgebaut und kontaktet.“

Auch an Chancen mangelte es nicht, aber ein Siebenmeter und weitere Hundertprozentige fanden nicht den Weg ins Tor. In Minute 23 erlöste Constanze Dreyse ihr Team, stellte per Siebenmeter auf 1:0. Doch unmittelbar vor der Pause kam auch der WTHC zu einem Siebenmeter – eine Entscheidung, die beim VfL keiner nachvollziehen konnte. „Luise Dreyse rutscht aus, sie berührt ihre Gegnerin gar nicht, doch der Schiri entscheidet auf unsportliches Verhalten“, haderte Mussgay. Sein VfL ließ sich vom Ausgleich nicht unterkriegen und kämpfte, doch als er aufmachte, fiel in letzter Minute das 1:2.

VfL Bad Kreuznach: Kaul – Sieber, Miczka, L. Dreyse, C. Dreyse, Kopsch, Wenk, F. Butter, Borges, Keber, Graebsch, Emmerich, Grünewald, Hermann, Wolf, C. Jansen, L. Jansen.

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